Fünf Abende rund um Weide, Herdenschutz und Erfahrungsaustausch richtete das Herdenschutzprojekt Südschwarzwald in Kooperation mit der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind und der Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) aus. Nächsten Frühling soll es weitergehen.
Bei allen Terminen, in Höchenschwand, in Aitern, in Biberach, in Lenzkirch und in Zell-Gresgen, war das Interesse groß. Insgesamt kamen knapp 130 Tierhalter zusammen, die an jedem Abend von Projektkoordinatorin Rebecca Müller begrüßt wurden. Sie stellte das Projekt und dessen Nutzen für die Landwirtschaft vor. Zudem ging sie auf Projektziele, Umsetzungsmethoden sowie die gewonnenen Erkenntnisse ein.
Landwirte informierten sich auf Plakaten und durch die Expertise der FVA über die aktuellen Wolfsterritorien sowie das Wolfsmonitoring in Baden-Württemberg. Da Tierhalter mit verschiedenen Betriebszweigen anwesend waren, wurden Vorgaben, Fördermöglichkeiten und Ausgleichszahlungen im Rissfall bei kleinen und großen Wiederkäuern besprochen und Fragen rund um das Thema Wolf diskutiert. Das Vorurteil, dass bei Rindern immer mit 5-fach-Litze gezäunt werden muss, wurde aus dem Weg geräumt.
Auf einem nahegelegenen Weidestück führte Simon Zimmermann, Herdenschutzberater des Projekts, durch eine eigens aufgebaute Zaunaustellung. Anhand verschiedener Weidenetze für Schafe und Ziegen erklärte er Unterschiede in der Standhaftigkeit sowie dem Grundschutz und empfohlenen Schutz. Mit Vorführgeräten verschiedener Hersteller wurden mobile Zauntechniken vorgestellt, die mehrere Litzen gleichzeitig Auf- und Abrollen können. Eine praktische Einführung gab es ebenso in das Thema Spanndrahtzaun und Zauntrassenwahl. Hilfreiche Informationen zur Zäunung nach guter fachlicher Praxis und dem Herdenschutz für Rinder in der Altersgruppe Zwei wurden ebenso geteilt wie Vor- und Nachteile von einzelnen Zaunmaterialien (z.B. Leitermaterial und Pfähle). Durch anschauliche Messungen wurde verdeutlicht, wie wichtig die Erdung einer Zaunanlage ist. Zudem gab es ausreichend Zeit für den Austausch von Erfahrungen, Fragen und zahlreiche Tipps und Tricks und wie bereits verwendete Zäune in der Praxis weiter optimiert werden können.
Nach der gelungenen Serie in 2024 des Formats „Weidestammtisch“ des Herdenschutzprojekts Südschwarzwald wird eine Fortsetzung der Abende im Frühling 2025 geplant. mü
Fünf Abende rund um Weide, Herdenschutz und Erfahrungsaustausch richtete das Herdenschutzprojekt Südschwarzwald in Kooperation mit der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind und der Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) aus. Nächsten Frühling soll es weitergehen.
Bei allen Terminen, in Höchenschwand, in Aitern, in Biberach, in Lenzkirch und in Zell-Gresgen, war das Interesse groß. Insgesamt kamen knapp 130 Tierhalter zusammen, die an jedem Abend von Projektkoordinatorin Rebecca Müller begrüßt wurden. Sie stellte das Projekt und dessen Nutzen für die Landwirtschaft vor. Zudem ging sie auf Projektziele, Umsetzungsmethoden sowie die gewonnenen Erkenntnisse ein.
Landwirte informierten sich auf Plakaten und durch die Expertise der FVA über die aktuellen Wolfsterritorien sowie das Wolfsmonitoring in Baden-Württemberg. Da Tierhalter mit verschiedenen Betriebszweigen anwesend waren, wurden Vorgaben, Fördermöglichkeiten und Ausgleichszahlungen im Rissfall bei kleinen und großen Wiederkäuern besprochen und Fragen rund um das Thema Wolf diskutiert. Das Vorurteil, dass bei Rindern immer mit 5-fach-Litze gezäunt werden muss, wurde aus dem Weg geräumt.
Auf einem nahegelegenen Weidestück führte Simon Zimmermann, Herdenschutzberater des Projekts, durch eine eigens aufgebaute Zaunaustellung. Anhand verschiedener Weidenetze für Schafe und Ziegen erklärte er Unterschiede in der Standhaftigkeit sowie dem Grundschutz und empfohlenen Schutz. Mit Vorführgeräten verschiedener Hersteller wurden mobile Zauntechniken vorgestellt, die mehrere Litzen gleichzeitig Auf- und Abrollen können. Eine praktische Einführung gab es ebenso in das Thema Spanndrahtzaun und Zauntrassenwahl. Hilfreiche Informationen zur Zäunung nach guter fachlicher Praxis und dem Herdenschutz für Rinder in der Altersgruppe Zwei wurden ebenso geteilt wie Vor- und Nachteile von einzelnen Zaunmaterialien (z.B. Leitermaterial und Pfähle). Durch anschauliche Messungen wurde verdeutlicht, wie wichtig die Erdung einer Zaunanlage ist. Zudem gab es ausreichend Zeit für den Austausch von Erfahrungen, Fragen und zahlreiche Tipps und Tricks und wie bereits verwendete Zäune in der Praxis weiter optimiert werden können.
Nach der gelungenen Serie in 2024 des Formats „Weidestammtisch“ des Herdenschutzprojekts Südschwarzwald wird eine Fortsetzung der Abende im Frühling 2025 geplant. mü