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Kommentar: Was macht eigentlich der BLHV?

Diese Frage habe ich schon einige Male gehört. Sie deutet nicht nur auf allgemeines Interesse hin, sondern ist oft auch Ausdruck von Frustration. Viele Landwirtinnen und Landwirte fühlen sich in ihren Anliegen nicht gehört und glauben, dass berufsständische Interessenvertretung keinen Einfluss auf die Politik hat.

In einer Gesellschaft, in der Landwirtinnen und Landwirte nur rund 1,2 Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist es leicht, sich unterrepräsentiert zu fühlen – besonders wenn in Berlin mehr als 5000 Lobbyisten darum kämpfen, ihre Interessen durchzusetzen, sowie 733 Abgeordnete tätig sind und davon gerade einmal 19 einen landwirtschaftlichen Hintergrund haben.

In dieser Gemengelage gibt unser neuer BLHV-Tätigkeitsbericht einen klaren Überblick über das, was wir im vergangenen Jahr gemeinsam erreicht haben. Beim Lesen wird deutlich: Wir sind aktiv, wir hören zu und wir handeln! So konnten die Bauernverbände dank ihrer Hartnäckigkeit umfangreiche Vereinfachungen bei den GLÖZ-Standards erzielen.

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Verschiebung der Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten, für die wir uns im Schulterschluss mit anderen Verbänden eingesetzt haben. Nicht zuletzt zeigt sich am Beispiel der Aussetzung der Stoffstrombilanz, wie wichtig es ist, dass wir für unsere Anliegen eintreten – und wie wir durch gemeinsames Handeln Erfolge erzielen.

Um auf die Frage zurückzukommen: „Was macht eigentlich der BLHV?“ Genau das: Er setzt sich unermüdlich für die Interessen seiner Mitglieder ein. Auch wenn die Prozesse oft langwierig sind und sich Erfolge nicht immer sofort einstellen, bleiben wir für die Landwirtschaft in Südbaden am Ball. 

Mehr über unseren Einsatz für den Berufsstand  erfahren Sie unter: www.blhv.de/taetigkeitsbericht-2024

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