Von der neuen „Vision für die Landwirtschaft“ der EU-Kommission könnten insbesondere Landwirte in benachteiligten Regionen sowie Junglandwirte profitieren. Der BLHV sieht weitere positive Ansätze für Südbaden, mahnt jedoch eine verlässliche Finanzierung an.
Am 19. Februar stellte die EU-Kommission unter Leitung von Kommissar Hansen ihre „Vision für die Landwirtschaft“ vor. In seiner Vision spricht der Kommissar von einer Vereinfachung und Entbürokratisierung der Agrarförderung. Fördergelder sollten auf den Betrieben ankommen, die zur Ernährungssicherheit beitragen, der Zugang zu Land soll für Landwirte vereinfacht und außerlandwirtschaftlichen Investoren erschwert werden. „Unsere Kernaufgabe ist die Erzeugung von Lebensmitteln für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, dass das wieder in den Fokus gerückt werden soll, halten wir für grundlegend wichtig“, so BLHV-Präsident Bernhard Bolkart.
Für die Landwirtinnen und Landwirte in Südbaden gibt es dabei erfreuliche Ansätze. Nach Hansens Vorstellungen sollen die Fördergelder dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden: auf kleinen und mittelgroßen Betrieben, bei Junglandwirten sowie im benachteiligten Gebiet. „Man kann einen Betrieb mit fünf Hektar nicht mit einem Betrieb mit 5000 Hektar vergleichen“, sagt Hansen. Im BLHV-Gebiet − einer Region, die von kleinen und mittelgroßen Betrieben geprägt ist − eröffnen sich durch die ausgegebenen Ziele zahlreiche Chancen.
Weiter positiv hervorzuheben ist die Absicht, die Direktzahlungen beizubehalten. Der BLHV sprach sich gegenüber dem Deutschen Bauernverband für eine Evolution statt einer Revolution der Agrarförderung aus, es sei wichtig, harte Brüche in der Förderpolitik zu vermeiden. Bei der Umsetzung der Vision muss dieser Grundsatz beachtet werden.
Die EU-Kommission hebt die Rolle der Landwirtschaft im Umweltschutz hervor. Durch umweltfreundliche Praktiken und nachhaltige Anbaumethoden sollen sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile entstehen, was eine angemessene Entlohnung für Ökosystemleistungen ermöglicht. Hier will man verstärkt auf Anreize statt wie bisher auf Sanktionen setzen. Der BLHV fordert schon lange, dass sich das Erbringen von Ökosystemdienstleistungen lohnen muss und keine reine Aufwandsentschädigung sein darf. Ein weiterer Fokus liegt auf der Unterstützung von Kooperativen und Genossenschaften, die kleinen Betrieben helfen, ihre Marktposition zu stärken und faire Preise zu erzielen. In Südbaden haben Genossenschaften eine lange Tradition.
Ein zentraler Punkt der Strategie ist außerdem die Stärkung der ländlichen Gemeinden. Gezielte Programme zur Verbesserung des Zugangs zu Dienstleistungen und Infrastruktur können die Region attraktiver für neue Generationen von Landwirten machen.
Die Vision gibt jedoch nur eine grobe Richtung vor. Der badische Bauernverband betont, dass auf diese Ansätze klare Ziele und Taten folgen müssen, um den Erfolg messen zu können. Zudem sehen die Pläne der EU-Kommission zur Struktur des mehrjährigen Finanzrahmens keinen eigenständigen Agrarhaushalt mehr vor. Es besteht also die Gefahr, dass Hansens Vision die notwendige Finanzierung fehlt und zentrale Punkte zu kurz kommen.
Von der neuen „Vision für die Landwirtschaft“ der EU-Kommission könnten insbesondere Landwirte in benachteiligten Regionen sowie Junglandwirte profitieren. Der BLHV sieht weitere positive Ansätze für Südbaden, mahnt jedoch eine verlässliche Finanzierung an.
Am 19. Februar stellte die EU-Kommission unter Leitung von Kommissar Hansen ihre „Vision für die Landwirtschaft“ vor. In seiner Vision spricht der Kommissar von einer Vereinfachung und Entbürokratisierung der Agrarförderung. Fördergelder sollten auf den Betrieben ankommen, die zur Ernährungssicherheit beitragen, der Zugang zu Land soll für Landwirte vereinfacht und außerlandwirtschaftlichen Investoren erschwert werden. „Unsere Kernaufgabe ist die Erzeugung von Lebensmitteln für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, dass das wieder in den Fokus gerückt werden soll, halten wir für grundlegend wichtig“, so BLHV-Präsident Bernhard Bolkart.
Für die Landwirtinnen und Landwirte in Südbaden gibt es dabei erfreuliche Ansätze. Nach Hansens Vorstellungen sollen die Fördergelder dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden: auf kleinen und mittelgroßen Betrieben, bei Junglandwirten sowie im benachteiligten Gebiet. „Man kann einen Betrieb mit fünf Hektar nicht mit einem Betrieb mit 5000 Hektar vergleichen“, sagt Hansen. Im BLHV-Gebiet − einer Region, die von kleinen und mittelgroßen Betrieben geprägt ist − eröffnen sich durch die ausgegebenen Ziele zahlreiche Chancen.
Weiter positiv hervorzuheben ist die Absicht, die Direktzahlungen beizubehalten. Der BLHV sprach sich gegenüber dem Deutschen Bauernverband für eine Evolution statt einer Revolution der Agrarförderung aus, es sei wichtig, harte Brüche in der Förderpolitik zu vermeiden. Bei der Umsetzung der Vision muss dieser Grundsatz beachtet werden.
Die EU-Kommission hebt die Rolle der Landwirtschaft im Umweltschutz hervor. Durch umweltfreundliche Praktiken und nachhaltige Anbaumethoden sollen sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile entstehen, was eine angemessene Entlohnung für Ökosystemleistungen ermöglicht. Hier will man verstärkt auf Anreize statt wie bisher auf Sanktionen setzen. Der BLHV fordert schon lange, dass sich das Erbringen von Ökosystemdienstleistungen lohnen muss und keine reine Aufwandsentschädigung sein darf. Ein weiterer Fokus liegt auf der Unterstützung von Kooperativen und Genossenschaften, die kleinen Betrieben helfen, ihre Marktposition zu stärken und faire Preise zu erzielen. In Südbaden haben Genossenschaften eine lange Tradition.
Ein zentraler Punkt der Strategie ist außerdem die Stärkung der ländlichen Gemeinden. Gezielte Programme zur Verbesserung des Zugangs zu Dienstleistungen und Infrastruktur können die Region attraktiver für neue Generationen von Landwirten machen.
Die Vision gibt jedoch nur eine grobe Richtung vor. Der badische Bauernverband betont, dass auf diese Ansätze klare Ziele und Taten folgen müssen, um den Erfolg messen zu können. Zudem sehen die Pläne der EU-Kommission zur Struktur des mehrjährigen Finanzrahmens keinen eigenständigen Agrarhaushalt mehr vor. Es besteht also die Gefahr, dass Hansens Vision die notwendige Finanzierung fehlt und zentrale Punkte zu kurz kommen.