Das Modernisierungsvorhaben für die Verbandsstrukturen des BLHV wird von den Kreisvorsitzenden gutgeheißen. Das ergab die jüngste Sitzung des Erweiterten Vorstands des BLHV am 31. Juli. Dem Erweiterten Vorstand gehören neben dem Vorstand alle Kreisvorsitzenden an.
Der BLHV will sich von innen heraus modernisieren und weiter demokratisieren. Zudem soll die Organisation des Verbandes die strukturellen Entwicklungen in der Landwirtschaft berücksichtigen, die in der Vergangenheit in Südbaden abgelaufen sind.
In Arbeitskreisen entwickelt Zwei Arbeitskreise hatten unter dem Arbeitstitel „Weiterentwicklung der Verbandsstruktur“ in monatelanger Vorarbeit Ideen und Entwürfe für die künftige Verbandsstruktur des BLHV erarbeitet. Nachdem bereits der Vorstand am 22. Juli die Vorhaben absegnete, präsentierte Michael Nödl, BLHV-Justitiar und stellvertretender Hauptgeschäftsführer, die Pläne mit notwendigen Änderungen der Satzung am 31. Juli dem Erweiterten Vorstand. In diesem sind neben den Vorstandsmitgliedern die Vorsitzenden der 17 Kreisverbände des BLHV vertreten. „Wir wollen uns modernisieren, uns öffnen und noch demokratischer werden“, warb BLHV-Präsident Werner Räpple eingangs für das Vorhaben und nannte als zeitliche Zielmarke, „noch dieses Jahr die neue Satzung zu beschließen“. Dies obliegt dann dem Verbandsausschuss, dessen nächste Sitzung im Herbst – voraussichtlich am 22. Oktober – anberaumt ist.
Die geplanten Änderungen betreffen die Strukturen aller Ebenen im BLHV, vom Ortsverein bis zum Wahlausschuss für die Verbandsführung. Dem Umstand, dass in vielen Ortsvereinen schon mangels Anzahl aktiver Landwirte nur noch wenig Aktivitäten stattfinden, will man Rechnung tragen, indem ein Ortsverein zeitlich begrenzt ruhend gestellt werden kann und dass statt eines Ortsvereinsvorsitzenden das Amt eines Ortssprechers eingeführt werden kann. Dieser Ortssprecher soll in erster Linie Ansprechpartner sein, beispielsweise wenn es um Fragestellungen mit der Gemeinde geht. Im Vergleich zu einem Vorsitzenden ist ein Ortssprecher von weiteren Pflichten entbunden, wie beispielsweise der Einberufung einer Mitgliederversammlung. In der Diskussion im Erweiterten Vorstand war man sich einig, dass das „ruhend stellen“ eines Ortsvereins eher eine Notlösung ist, wenn es keine Aktivitäten gibt und sich kein Vorstand finden lässt. Man sprach sich daher mehrheitlich für eine Befristungsregelung aus. „Ruhend stellen sollte man zeitlich begrenzen, sonst ist bald rum“, meinte beispielsweise hierzu der Kehler Kreisvorsitzende Horst Körkel.
Das Gremium der nächsten Ebene, der Kreisverband, soll sich künftig noch mehr jedem Mitglied öffnen. So soll das Delegiertensystem abgeschafft werden und stattdessen jedes Mitglied an einer Kreisversammlung teilnehmen und wählen können. Sollte niemand bereit sein, das Amt des Kreisvorsitzenden zu übernehmen, soll künftig ein Vorstandsteam möglich sein, das einen Sprecher für bestimmte Aufgaben benennt. Diese Lastenverteilung auf mehrere Schultern soll es erleichtern, dass sich in einem Kreisverband Mitglieder finden, die Aktivitäten voranbringen.
Für Ehepartner öffnen Der BLHV will sich zudem künftig allen Mitgliedern einer Bauernfamilie öffnen. Mitglied ist in der Regel bisher der Betriebsleiter. Nun will man auch den Ehepartnern und den heranwachsenden Kindern die Möglichkeit eröffnen, Mitglied zu werden, ohne dass anderen mit dem BLHV verbundenen Organisationen, wie zum Beispiel dem Landfrauenverband, eine Konkurrenz entstehen soll. „Wir öffnen uns“, soll laut Werner Räpple hier das Signal sein. Einzelheiten, wie die Beitragsgestaltung, müssen noch geklärt werden. Bedeutsam ist zudem, dass der Erweiterte Vorstand künftig den eigentlichen Vorstand bildet und administrative Aufgaben in einen geschäftsführenden Vorstand verlagert werden. Damit sind alle Kreisvorsitzenden direkt in die verbandlichen Entscheidungswege eingebunden. „Diesen Weg sollte man auf jeden Fall gehen“, betonte hierzu der Säckinger BLHV-Kreisvorsitzende Clemens Speicher. Er erntete zustimmendes Nicken im Kollegenkreis.
Das Modernisierungsvorhaben für die Verbandsstrukturen des BLHV wird von den Kreisvorsitzenden gutgeheißen. Das ergab die jüngste Sitzung des Erweiterten Vorstands des BLHV am 31. Juli. Dem Erweiterten Vorstand gehören neben dem Vorstand alle Kreisvorsitzenden an.
Der BLHV will sich von innen heraus modernisieren und weiter demokratisieren. Zudem soll die Organisation des Verbandes die strukturellen Entwicklungen in der Landwirtschaft berücksichtigen, die in der Vergangenheit in Südbaden abgelaufen sind.
In Arbeitskreisen entwickelt
Zwei Arbeitskreise hatten unter dem Arbeitstitel „Weiterentwicklung der Verbandsstruktur“ in monatelanger Vorarbeit Ideen und Entwürfe für die künftige Verbandsstruktur des BLHV erarbeitet. Nachdem bereits der Vorstand am 22. Juli die Vorhaben absegnete, präsentierte Michael Nödl, BLHV-Justitiar und stellvertretender Hauptgeschäftsführer, die Pläne mit notwendigen Änderungen der Satzung am 31. Juli dem Erweiterten Vorstand. In diesem sind neben den Vorstandsmitgliedern die Vorsitzenden der 17 Kreisverbände des BLHV vertreten.
„Wir wollen uns modernisieren, uns öffnen und noch demokratischer werden“, warb BLHV-Präsident Werner Räpple eingangs für das Vorhaben und nannte als zeitliche Zielmarke, „noch dieses Jahr die neue Satzung zu beschließen“. Dies obliegt dann dem Verbandsausschuss, dessen nächste Sitzung im Herbst – voraussichtlich am 22. Oktober – anberaumt ist.
Die geplanten Änderungen betreffen die Strukturen aller Ebenen im BLHV, vom Ortsverein bis zum Wahlausschuss für die Verbandsführung.
Dem Umstand, dass in vielen Ortsvereinen schon mangels Anzahl aktiver Landwirte nur noch wenig Aktivitäten stattfinden, will man Rechnung tragen, indem ein Ortsverein zeitlich begrenzt ruhend gestellt werden kann und dass statt eines Ortsvereinsvorsitzenden das Amt eines Ortssprechers eingeführt werden kann. Dieser Ortssprecher soll in erster Linie Ansprechpartner sein, beispielsweise wenn es um Fragestellungen mit der Gemeinde geht. Im Vergleich zu einem Vorsitzenden ist ein Ortssprecher von weiteren Pflichten entbunden, wie beispielsweise der Einberufung einer Mitgliederversammlung. In der Diskussion im Erweiterten Vorstand war man sich einig, dass das „ruhend stellen“ eines Ortsvereins eher eine Notlösung ist, wenn es keine Aktivitäten gibt und sich kein Vorstand finden lässt. Man sprach sich daher mehrheitlich für eine Befristungsregelung aus. „Ruhend stellen sollte man zeitlich begrenzen, sonst ist bald rum“, meinte beispielsweise hierzu der Kehler Kreisvorsitzende Horst Körkel.
Das Gremium der nächsten Ebene, der Kreisverband, soll sich künftig noch mehr jedem Mitglied öffnen. So soll das Delegiertensystem abgeschafft werden und stattdessen jedes Mitglied an einer Kreisversammlung teilnehmen und wählen können. Sollte niemand bereit sein, das Amt des Kreisvorsitzenden zu übernehmen, soll künftig ein Vorstandsteam möglich sein, das einen Sprecher für bestimmte Aufgaben benennt. Diese Lastenverteilung auf mehrere Schultern soll es erleichtern, dass sich in einem Kreisverband Mitglieder finden, die Aktivitäten voranbringen.
Für Ehepartner öffnen
Der BLHV will sich zudem künftig allen Mitgliedern einer Bauernfamilie öffnen. Mitglied ist in der Regel bisher der Betriebsleiter. Nun will man auch den Ehepartnern und den heranwachsenden Kindern die Möglichkeit eröffnen, Mitglied zu werden, ohne dass anderen mit dem BLHV verbundenen Organisationen, wie zum Beispiel dem Landfrauenverband, eine Konkurrenz entstehen soll. „Wir öffnen uns“, soll laut Werner Räpple hier das Signal sein. Einzelheiten, wie die Beitragsgestaltung, müssen noch geklärt werden. Bedeutsam ist zudem, dass der Erweiterte Vorstand künftig den eigentlichen Vorstand bildet und administrative Aufgaben in einen geschäftsführenden Vorstand verlagert werden. Damit sind alle Kreisvorsitzenden direkt in die verbandlichen Entscheidungswege eingebunden. „Diesen Weg sollte man auf jeden Fall gehen“, betonte hierzu der Säckinger BLHV-Kreisvorsitzende Clemens Speicher. Er erntete zustimmendes Nicken im Kollegenkreis.
Eberenz