Der BLHV unterstützt den Deutschen Bauernverband in seiner Kritik am Agrarausschuss des Bundesrats. In diesem gab es am Montag keine Mehrheit für eine Fristverlängerung in Sachen Ferkelkastration.
„Mit dem Votum, das sich auch gegen den Weg der Lokalanästhesie richtet, wurde eine Chance im Sinne des praktischen Tierschutzes verpasst. Der Einstieg in den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration kann so nicht gelingen“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Aus Sicht von BLHV und DBV fördert die Entscheidung den Schweinefleischabsatz im europäischen Ausland auf Kosten der heimischen Schweinehalter. Insbesondere die südbadischen Tierhalter seien künftig auf die Methode der Lokalanästhesie durch den Landwirt, den sogenannten vierten Weg, angewiesen. Das sei der einzige Weg, mit der sich die südbadische Schweinhaltung im Wettbewerb halten könne, so der BLHV. Mittlerweile ist der rechnerische Selbstversorgungsgrad bei Ferkeln in Deutschland unter 80 Prozent gesunken. Bereits jetzt werden rund elf Millionen Ferkel aus Dänemark und den Niederlanden importiert. BLHV und DBV fordern die Bundesländer auf, alles Notwendige zu tun, um den Strukturbruch bei deutschen Ferkelerzeugern zu verhindern und weitere Verfahren im Sinne eines praktikablen Tierschutzes zu ermöglichen.
El
Der BLHV unterstützt den Deutschen Bauernverband in seiner Kritik am Agrarausschuss des Bundesrats. In diesem gab es am Montag keine Mehrheit für eine Fristverlängerung in Sachen Ferkelkastration.
„Mit dem Votum, das sich auch gegen den Weg der Lokalanästhesie richtet, wurde eine Chance im Sinne des praktischen Tierschutzes verpasst. Der Einstieg in den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration kann so nicht gelingen“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Aus Sicht von BLHV und DBV fördert die Entscheidung den Schweinefleischabsatz im europäischen Ausland auf Kosten der heimischen Schweinehalter. Insbesondere die südbadischen Tierhalter seien künftig auf die Methode der Lokalanästhesie durch den Landwirt, den sogenannten vierten Weg, angewiesen. Das sei der einzige Weg, mit der sich die südbadische Schweinhaltung im Wettbewerb halten könne, so der BLHV. Mittlerweile ist der rechnerische Selbstversorgungsgrad bei Ferkeln in Deutschland unter 80 Prozent gesunken. Bereits jetzt werden rund elf Millionen Ferkel aus Dänemark und den Niederlanden importiert. BLHV und DBV fordern die Bundesländer auf, alles Notwendige zu tun, um den Strukturbruch bei deutschen Ferkelerzeugern zu verhindern und weitere Verfahren im Sinne eines praktikablen Tierschutzes zu ermöglichen.
El