Die Aussprache unter den Teilnehmern der Verbandsausschuss-Sitzung am Donnerstag voriger Woche in Schallstadt-Mengen war geprägt von Frust-Bekundungen. Vor allem aus den Reihen der anwesenden Kreisvorsitzenden, die die Befindlichkeiten der Berufskolleginnen und -kollegen vor Ort gut kennen und sie mit großem Engagement in das Gremium hineintrugen. Massive Wildschweinschäden auf Grünland und Äckern, die Kürzung beziehungsweise der Stopp von SchALVO-Ausgleichsleistungen wegen der bundesweiten Nitratproblematik und Brüsseler Anforderungen, die Bedrohung der Weidetierhaltung durch den Wolf, der Borkenkäfer und die Forstreform im Wald, ungelöstes Sozialversicherungsthema bei Saisonarbeitskräften: Diese Themen wurden vorgebracht – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Der BLHV wird sich der Probleme annehmen, versicherte Präsident Werner Räpple: „Das ist unser dauerndes Thema.“ Aber auch er empfindet die „Liste der unerfreulichen Themen“ für Südbadens Bauern gerade als besonders lang. Beklagt wurde von Sitzungsteilnehmern auch, dass sich Landwirte zunehmend zwischen Landwirtschaftsministerium und Umweltministerium in Stuttgart aufgerieben fühlen.
Beim Thema Wolf soll es begleitend eine öffentlichkeits-wirksame Zaunbauaktion des BLHV geben, an einer Stelle mit viel Publikumsverkehr. Man wolle so zeigen, wie sich das Landschaftsbild durch Wolf-Zäune für Weidetiere verändert. Räpple: „Mit schönen Briefen kommen wir hier nicht mehr weiter.“
Bild: Umbruchverbot von Grünland ist noch nicht an die Ohren von Wildschweinen gedrungen. Derzeit beklagen Landwirte massive Schäden. Viele fühlen sich dabei auf den Schäden sitzen gelassen und von Behörden alleingelassen. „Die Wildschweine machen die Schäden und uns wird die Haftung dafür angelastet“, lautete ein Vorwurf mit Bezug auf FFH-Wiesen. (Bild: agrarfoto.com)
Solide gewirtschaftet, nahezu stabile Mitgliederzahl
Bei der Verbandsausschuss-Sitzung im April wird traditionell der wirtschaftliche Jahresabschluss des BLHV vom Vorjahr präsentiert. „Der Verband hat ein gutes Ergebnis erzielt“, freuten sich nach der Präsentation und Bewertung des Zahlenwerks BLHV-Präsident Werner Räpple und Hauptgeschäftsführer Benjamin Fiebig. Tanja Broer von der Buchhaltung des BLHV hatte Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt, Rechnungsprüfer Helmut Schweigert die Zahlen anschließend kommentiert. Die Verbandsführung des BLHV wurde einstimmig entlastet. Die Zahl der BLHV-Mitglieder ging innerhalb des vorigen Jahres nur leicht zurück: Zum Stichtag 31. Dezember 2018 gehörten dem BLHV 16059 Mitglieder an; ein Jahr zuvor waren es noch 16161. 506 Mitgliedschaften endeten 2018, auf der anderen Seite gab es 404 Neuzugänge.
Eberenz
Die Aussprache unter den Teilnehmern der Verbandsausschuss-Sitzung am Donnerstag voriger Woche in Schallstadt-Mengen war geprägt von Frust-Bekundungen. Vor allem aus den Reihen der anwesenden Kreisvorsitzenden, die die Befindlichkeiten der Berufskolleginnen und -kollegen vor Ort gut kennen und sie mit großem Engagement in das Gremium hineintrugen. Massive Wildschweinschäden auf Grünland und Äckern, die Kürzung beziehungsweise der Stopp von SchALVO-Ausgleichsleistungen wegen der bundesweiten Nitratproblematik und Brüsseler Anforderungen, die Bedrohung der Weidetierhaltung durch den Wolf, der Borkenkäfer und die Forstreform im Wald, ungelöstes Sozialversicherungsthema bei Saisonarbeitskräften: Diese Themen wurden vorgebracht – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Der BLHV wird sich der Probleme annehmen, versicherte Präsident Werner Räpple: „Das ist unser dauerndes Thema.“ Aber auch er empfindet die „Liste der unerfreulichen Themen“ für Südbadens Bauern gerade als besonders lang. Beklagt wurde von Sitzungsteilnehmern auch, dass sich Landwirte zunehmend zwischen Landwirtschaftsministerium und Umweltministerium in Stuttgart aufgerieben fühlen.
Beim Thema Wolf soll es begleitend eine öffentlichkeits-wirksame Zaunbauaktion des BLHV geben, an einer Stelle mit viel Publikumsverkehr. Man wolle so zeigen, wie sich das Landschaftsbild durch Wolf-Zäune für Weidetiere verändert. Räpple: „Mit schönen Briefen kommen wir hier nicht mehr weiter.“
Bild: Umbruchverbot von Grünland ist noch nicht an die Ohren von Wildschweinen gedrungen. Derzeit beklagen Landwirte massive Schäden. Viele fühlen sich dabei auf den Schäden sitzen gelassen und von Behörden alleingelassen. „Die Wildschweine machen die Schäden und uns wird die Haftung dafür angelastet“, lautete ein Vorwurf mit Bezug auf FFH-Wiesen. (Bild: agrarfoto.com)
Solide gewirtschaftet, nahezu stabile Mitgliederzahl
Bei der Verbandsausschuss-Sitzung im April wird traditionell der wirtschaftliche Jahresabschluss des BLHV vom Vorjahr präsentiert. „Der Verband hat ein gutes Ergebnis erzielt“, freuten sich nach der Präsentation und Bewertung des Zahlenwerks BLHV-Präsident Werner Räpple und Hauptgeschäftsführer Benjamin Fiebig. Tanja Broer von der Buchhaltung des BLHV hatte Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt, Rechnungsprüfer Helmut Schweigert die Zahlen anschließend kommentiert. Die Verbandsführung des BLHV wurde einstimmig entlastet. Die Zahl der BLHV-Mitglieder ging innerhalb des vorigen Jahres nur leicht zurück: Zum Stichtag 31. Dezember 2018 gehörten dem BLHV 16059 Mitglieder an; ein Jahr zuvor waren es noch 16161. 506 Mitgliedschaften endeten 2018, auf der anderen Seite gab es 404 Neuzugänge.
Eberenz