News Verbandsarbeit

Kurznachrichten des BLHV

KW 49

Ökoausschuss

Der Fachausschuss Ökologischer Landbau kam am Dienstag zu einer Online-Sitzung zusammen. Themen waren der Ökomarkt und die Lage der Betriebe. Es wurde darüber berichtet, dass laut Landwirtschaftsministerium die Weidepflicht für Öko-Wiederkäuer schon 2025 kommen soll, weitere Informationen dazu kommen zeitnah vom MLR über die Anbauverbände und Kontrollstellen.

E-Rechnung

Die elektronische Rechnungsstellung wird ab Januar 2025 Pflicht. Was genau bedeutet das für mich und für meinen Betrieb? Was kommt auf mich als Direktvermarkter zu? Welche Lösungen gibt es? Patrik Heizmann vom BLHV und Mareen Schneermann-Fleischer von Just Farming haben dazu am 27.11. informiert, mit 100 Teilnehmenden war das Webinar schnell voll. Jetzt ist jedoch die Aufzeichnung online und kann jederzeit angeschaut werden: www.youtube.com/@wirlandwirten

Landesbauerntag 2025

In einer Online-Sitzung des Öffentlichkeitsausschusses wurde eine öffentlichkeitswirksame Aktion zum Landesbauerntag geplant, der am 8. Februar 2025 stattfindet.

Zukunft Wald

Wie wird sich der Wald angesichts des Klimawandels verändern und wie lässt sich diese Entwicklung begleiten? Welche Baumarten haben künftig im Schwarzwald eine Zukunft? Über diese Fragen sprach Prof. Dr. Kohnle (FVA) am 13.11. in einem BLHV-Webinar und gab praktische Hinweise. Die Aufzeichnung ist jetzt online: www.youtube.com/@wirlandwirten

Agrardieselantrag für das Jahr 2023 noch bis 31.12.24 stellen

Die Frist zur Stellung des Antrags auf Agrardieselrückvergütung wurde ausgeweitet. Statt bis zum 30.09 kann der Antrag nun bis einschließlich 31.12 gestellt werden. Die Antragstellung in Papierform ist allerdings nicht mehr möglich. Wie bereits berichtet kann der Antrag nur noch über das Online-Portal des Zolls gestellt werden. Die Einrichtung eines Benutzerkontos nimmt jedoch etwas Zeit in Anspruch. Potenzielle Antragsteller sollten sich daher beeilen. Für das Jahr 2023 wird letztmals der volle Betrag von 21,48 cent pro Liter rückvergütet.

BLHV: kein Geld verschenken!

Dem BLHV wurde zugetragen, dass die Zahl der Anträge in diesem Jahr deutlich geringer ausfällt als in den Vorjahren. Vermutlich scheuen viele die etwas aufwendige Einrichtung eines Benutzerkontos im Zollportal, zumal -nach aktueller Rechtslage­- die Agrardieselrückvergütung mit Ablauf des Jahres 2025 komplett entfällt. Im sich nun anbahnenden Wahlkampf wurde bereits die Wiedereinführung der Agrardieselrückvergütung in Aussicht gestellt. Es wäre daher fatal, wenn nun aus dem Berufsstand das vermeintliche Signal aufkommt man könne auf die Agrardieselrückvergütung verzichten. Der BLHV ermutigt daher zur eifrigen Stellung des Agrardieselantrags, denn Landwirtinnen und Landwirte haben einen gerechtfertigten Anspruch auf einen fairen Lastenausgleich und zudem keinen Spielraum um Geld liegen zu lassen.

KW 44

Alle treten wieder an

Bei den anstehenden Präsidiumswahlen des BLHV am 17. Dezember treten alle derzeitigen Mitglieder des Präsidiums auf ihren derzeitigen Positionen wieder an. Es sind dies Bernhard Bolkart aus Schonach als Präsident, Egon Busam aus Renchen als 1. Vizepräsident sowie Martin Linser, Freiburg-Opfingen, und Karl-Heinz Mayer, Owingen, als weitere Vizepräsidenten. Dieses Signal für „Kontinuität in schwierigen Zeiten“ wurde in der Sitzung des BLHV-Verbandsaussusses am 24. Oktober in Hüfingen-Behla mit Beifall quittiert.

Fusion bestätigt

Der Verbandsausschuss des BLHV hat am 24. Oktober der Fusion des BLHV-Kreisverbandes Kehl mit den benachbarten Kreisverbänden Rastatt-Bühl-Achern, Offenburg und Lahr zum 1. Januar 2025 einstimmig zugestimmt. Grund für die Fusion ist die fehlende Nachfolge für den Kehler Kreisvorsitzenden Horst Körkel, der  aus Altersgründen nicht mehr wählbar ist.  Körkel bezeichnete die Entscheidung als „zukunftsweisend“. Für das einzelne Mitglied ändere sich nichts.

Öffentlichkeitsarbeit

Der BLHV nimmt personelle Veränderungen in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zum Anlass, sie neu aufzustellen. Referentin Tasmin Taskale stellte das neue Konzept bei der Vorstandssitzung des BLHV am 24. Oktober vor. Es setzt unter anderem darauf, „Menschen zu zeigen“ und dabei Mitglieder aktiv einzubeziehen. Dafür warb  Taskale  bereits. Ausführlichere Informationen gibt es hier. enz

Wolf und Goldschakal

Am 18. und 19. Oktober wurde auf Videoaufnahmen aus Donaueschingen ein Wolf identifiziert. Bei der Auswertung dieses  Videomaterials konnte das zweite dort zu sehende Individuum als Goldschakal identifiziert werden. Für eine vermeintliche Rudelbildung des Wolfs liegen dem Stuttgarter Umweltministerium  aktuell keine Informationen vor.  Bei Wolfssichtungen im Bereich Donaueschingen und Geisingen handle es sich weiterhin um ein Einzeltier. Es gebe derzeit keine weiteren Erkenntnisse darüber, wie Wolf und Goldschakal in dieser Region nebeneinander leben. Red

KW 42

Ausschuss tagte

Am 16. Oktober tagte der Fachausschuss Getreide, Marktfruchtanbau und Erneuerbare Energien im Haus der Bauern in Freiburg. Theresa Kärntner, Fachreferentin des Deutschen Bauernverbandes, berichtete über aktuelle Entwicklungen im Sektor der Erneuerbaren Energien. Außerdem einigte sich der Ausschuss auf eine Position zum erfolgreichen Ausbau von AgriPV. hzm

KW39

Wahlen im BLHV:

Die Wahlankündigungen stehen ab sofort jede Woche auf den Seiten „Termine“. Die Tagesordnungen sowie alle Wahlankündigungen stehen  zudem auf www.blhv.de/termine. Der BLHV ruft dazu auf, sich  den Termin seines Kreisverbandes freizuhalten und an der  Wahl teilzunehmen.

Erntedank 2024

Am Sonntag,  13. Oktober  um 14 Uhr laden der BLHV und die Evangelische Landeskirche  zur Erntedankfeier bei der Familie Körkel auf den Kirschhof in Kehl-Bodersweier ein. Der BLHV ermuntert dazu, mit ihm  an einem besonderen Ort zu feiern und dabei eine traditionsreiche, familienfreundliche Veranstaltung in bäuerlichem Umfeld zu erleben. Erntedank verbindet – gemeinsam setzen Kirche und Berufsstand ein Zeichen der Dankbarkeit und Verbundenheit.

Landesbauerntag 2025

Der Landesbauerntag findet nächstes Jahr am Samstag, 8.Februar im Kurhaus in Bad Bellingen statt.  Angekündigt hat sich Landwirtschaftsminister Cem Özdemir. Die Uhrzeit wird noch bekanntgegeben.

Neue Podcast-Miniserie

Alle Folgen der ersten Miniserie der neuen Podcast-Farmvision von wirlandwirten und Naturpark Mitte/Nord sind jetzt online. In sechs Folgen haben sich Padraig Elsner und Paul Hofmann vom Naturpark Mitte/Nord mit neuer Robotik, Drohnen und Künstlicher Intelligenz beschäftigt, um herauszufinden, wie diese die Landwirtschaft verändern können. Alle Folgen  unter dem Titel „Robotik, Drohnen und KI“ bei allen gängigen Podcastanbietern.El

KW31

Klarheit bei FAKT G7

Endlich herrscht Klarheit beim Fruchtwechsel – Bundeslandwirtschaftsministerium und EU-Kommission einigen sich auf Änderung der Regeln zum Fruchtwechsel nach GLÖZ 7

Ab 2025 gilt folgendes:

  • Innerhalb von 3 Jahren müssen auf jedem Ackerschlag mindestens 2 Kulturen angebaut werden
  • Zudem muss jährlich auf mindestens 33% der Flächen ein Wechsel der Hauptkultur stattfinden oder bei gleichbleibender Hauptkultur eine Winterzwischenfrucht nach guter fachlicher Praxis angebaut werden

Die Regeln für Zwischenfrüchte werden mit den Regeln nach GLÖZ 6 (Mindestbodenbedeckung) harmonisiert.

Ausgenommen bleiben wie bisher: Saatmaisanbau, Roggen, Tabak, Betriebe <10 ha Ackerland, Futterbaubetriebe mit mehr als 75% Grünfutterpflanzen (Restackerfläche < 50 ha), Betriebe mit mehr als 75% Grünlandanteil (Restackerfläche < 50 ha).

Hofübergabeplenum

Vergangene Woche hat das Hofübergabe Plenum in St. Ulrich stattgefunden. Jedes Jahr treffen sich dort verschiedene Akteure aus Südbaden, die im Thema Hofübergabe arbeiten, unter anderem Bezirksgeschäftsführerinnen und -geschäftsführer des BLHV.  In diesem Jahr war der Schwerpunkt die Übergabe an mehrere Übernehmer.  Steuerberater Stefan Klempp hat informiert. Im Anschluss wurde über das Praxisbeispiel Schafhof in St. Peter mit Carlotta Hoffmann, einer der Übernehmerinnen, gesprochen. Eine gelungene, spannende Veranstaltung, bei der deutlich wurde, dass das Thema immer wichtiger wird und  verschiedene Akteure betrifft. jsh

KW 30

Gülleausbringung

Die Arbeitsgemeinschaft für Höhenlandwirtschaft (AfH) hat die Beiratssitzung vergangene Woche  in Donaueschingen genutzt, um auf Knackpunkte der bodennahen Gülleausbringung im benachteiligten Gebiet hinzuweisen und Anregungen für eine praxisgerechte Umsetzung gegeben. Zu nennen sind beispielsweise organisatorische Defizite bei der Beratung, unverhältnismäßig hohe Investitionskosten bei kleineren Betrieben, unbefriedigende Ergebnisse der Steillagenkartierung sowie eine Förderlücke bei geeigneter Technik. Um dem Anliegen der Bergbauern Nachdruck zu verleihen, wurde der Stuttgarter Ministerialdirektorin Isabel Kling ein entsprechendes  Forderungspapier übergeben (zum Forderungspapier).  Arm

Weide als Erlebnis

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des  Naturparks Südschwarzwald organisiert dessen  Arbeitsgruppe  Landwirtschaft  Weiden-Erlebnistage, um der Bevölkerung die Zusammenhänge von Landbewirtschaftung, Landschaftspflege und Biodiversität näherzubringen. Insgesamt wird es drei Veranstaltungen mit geführten Wanderungen geben, die von Experten und  Praktikern begleitet werden. Der Naturpark Südschwarzwald ist ein wichtiges Netzwerk für die Zusammenarbeit in der Region. Der BLHV ist dort mit Ehrenamtlichen aktiv und Referentin Tasmin Taskale ist  stellvertretende Sprecherin in der Arbeitsgruppe Landwirtschaft. Sie  beteiligt sich auch an der Organisation der Exkursionen. tt

KW 24

FAKT

BLHV und Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) haben sich aufgrund der Verzögerungen bei der Auszahlung von Fördergeldern in einem  Brief an Landwirtschaftsminister Hauk gewendet. Die Verbände betonen, dass es um hohe Summen gehe,  die zeitnah bei den Betrieben sein müssten. Um  Betriebe vor Liquiditätsengpässen zu schützen,  sollte eine Vorauszahlung von mindestens 80 % der beantragten Mittel erfolgen, fordern BLHV und LBV. El

AFP

Da der BLHV befürchtet, dass Mittel des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) in Regionen mit starker Nutztierhaltung abwandern und entsprechend weniger Mittel für kleinere  Betriebe in Extensivgebieten zur Verfügung stehen, schlug der Verband dem Ministerium Ländlicher Raum  (MLR) vor, dass den Regierungspräsidien ein AFP-Budget zur Verfügung gestellt wird. Dieses könnte sich an den Mittelvergaben der Vergangenheit orientieren. 

Das Ministerium sieht jedoch keinen Handlungsspielraum und erklärt in einem Schreiben, dass gemäß EU-Vorschriften ein Auswahlverfahren für einzelbetriebliche Förderung erforderlich sei. Das MLR verweist zudem darauf, dass die kleineren Betriebe über ein spezifisches Programm gefördert werden.

Neue Bildungsarchitektur

Nachdem im MLR alle vakanten Positionen im Referat Bildung besetzt werden konnten, tut sich etwas beim Thema „Neue Bildungsarchitektur in Baden-Württemberg“. Vertreter und Vertreterinnen von BLHV und LBV, die bei dieser Thematik sehr eng zusammenarbeiten, lernten die Inhaberin der „Koordinierungsstelle Fachschulkonzeption“,  Ramona Reinke, kennen und konnten die Anliegen der Verbände im Gespräch platzieren. Ferner findet am 8. Juli die erste Sitzung des die Fachschulkonzeption begleitenden Expertenkreises mit Staatssekretärin Sabine Kurtz statt.  Auch hier sind die beiden Bauernverbände vertreten. Padraig Elsner

Jahressteuergesetz

Der vom Bundeskabinett gebilligte Entwurf des Jahressteuergesetzes sieht keine Entlastungen für die Landwirtschaft mehr vor. Die unter anderem als Kompensation für die Streichung der Agrardieselrückvergütung versprochene steuerliche Tarifglättung oder Risikoausgleichsrücklage sollen in einem gesonderten Paket beschlossen werden.   BLHV und  Deutscher Bauernverband werden die Entwicklung genau verfolgen. Zudem kritisiert der BLHV scharf, dass ab 2025 der Pauschalierungssteuersatz auf 7,8 % fallen soll, nachdem dessen Absenkung zunächst zurückgenommen wurde.

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