Wer am Montag die ARD-Talksendung „Hart aber fair – Dürre Felder, brennende Wälder: Ist das noch Wetter oder schon unsere Zukunft?“ gesehen hat, der muss bekennen, dass der Klimawandel nicht nur unsere Zukunft ist, sondern schon unsere Gegenwart.
Wer die Sendung nicht gesehen hat: Die Ausgabe steht in der Online-Mediathek der ARD. Ich kann sie nur empfehlen. Sie macht deutlich, dass der Klimawandel, auch in Deutschland, zuerst die Falschen trifft. Diejenigen, die mit ihrer täglichen Arbeit schon seit mehreren Generationen den besten Klimaschutz betreiben, den wir kennen – die Waldbauern. Und ihre Existenzen werden gerade durch die Trockenheit und deren Spätfolgen vernichtet. Das ist natürlich zutiefst widersprüchlich: Wie kann Klimaschutz so massiv vom Klimawandel betroffen sein? Das aktuelle Waldsterben zeigt, dass unsere Wälder nicht mit extremer Trockenheit, wie im Jahr 2018, zurechtkommen. Das kann zum einen daran liegen, dass die Wälder, die heute leiden, vor mehreren Jahrzehnten angelegt wurden, in guter Absicht und ohne Aussicht auf den Klimawandel. Wald ist zwar schon im Umbau, hin zur mehr Mischung und Klimatoleranz. Aber als einfacher Agraringenieur frage ich mich auch, welcher Wald kann das: fast ohne Wasser vital sein, rentabel für die Waldbauern und zugleich schön hergerichtet für das „Waldbaden“? Oder ist das die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau? Fakt ist aber, dass wir den Wald brauchen, nicht nur als unser Kulturgut, sondern als eine der nachhaltigsten Ressourcen, die unser Land zu bieten hat. Und diese Ressource müssen wir nutzen, sonst ist ihre Nachhaltigkeit dahin. Unsere Waldbauern sorgen dafür, dass Bäume ihre wichtige Funktion als CO2-Speicher erfüllen. Der Begriff Nachhaltigkeit hat seinen Ursprung nicht umsonst in der Forstwirtschaft. Die Arbeit unserer Waldbauern ist also echten Kohlenstoff wert und das muss unserer Regierung und unserer Gesellschaft Gold wert sein. Denn die Aufforstung in Zeiten des Klimawandels wird vor allem eins: sehr teuer. Aber wir können es uns nicht leisten, nichts zu tun.
Elsner
Wer am Montag die ARD-Talksendung „Hart aber fair – Dürre Felder, brennende Wälder: Ist das noch Wetter oder schon unsere Zukunft?“ gesehen hat, der muss bekennen, dass der Klimawandel nicht nur unsere Zukunft ist, sondern schon unsere Gegenwart.
Wer die Sendung nicht gesehen hat: Die Ausgabe steht in der Online-Mediathek der ARD. Ich kann sie nur empfehlen. Sie macht deutlich, dass der Klimawandel, auch in Deutschland, zuerst die Falschen trifft. Diejenigen, die mit ihrer täglichen Arbeit schon seit mehreren Generationen den besten Klimaschutz betreiben, den wir kennen – die Waldbauern. Und ihre Existenzen werden gerade durch die Trockenheit und deren Spätfolgen vernichtet. Das ist natürlich zutiefst widersprüchlich: Wie kann Klimaschutz so massiv vom Klimawandel betroffen sein? Das aktuelle Waldsterben zeigt, dass unsere Wälder nicht mit extremer Trockenheit, wie im Jahr 2018, zurechtkommen. Das kann zum einen daran liegen, dass die Wälder, die heute leiden, vor mehreren Jahrzehnten angelegt wurden, in guter Absicht und ohne Aussicht auf den Klimawandel. Wald ist zwar schon im Umbau, hin zur mehr Mischung und Klimatoleranz. Aber als einfacher Agraringenieur frage ich mich auch, welcher Wald kann das: fast ohne Wasser vital sein, rentabel für die Waldbauern und zugleich schön hergerichtet für das „Waldbaden“? Oder ist das die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau? Fakt ist aber, dass wir den Wald brauchen, nicht nur als unser Kulturgut, sondern als eine der nachhaltigsten Ressourcen, die unser Land zu bieten hat. Und diese Ressource müssen wir nutzen, sonst ist ihre Nachhaltigkeit dahin. Unsere Waldbauern sorgen dafür, dass Bäume ihre wichtige Funktion als CO2-Speicher erfüllen. Der Begriff Nachhaltigkeit hat seinen Ursprung nicht umsonst in der Forstwirtschaft. Die Arbeit unserer Waldbauern ist also echten Kohlenstoff wert und das muss unserer Regierung und unserer Gesellschaft Gold wert sein. Denn die Aufforstung in Zeiten des Klimawandels wird vor allem eins: sehr teuer. Aber wir können es uns nicht leisten, nichts zu tun.
Elsner