Die Diskussion um den chemisch-synthetischen Pflanzenschutz ist ein zentraler Konflikt unserer Umweltschutzpolitik, der durch die rabiaten Forderungen des Volksbegehrens fast eskalierte.
Naturschutzverbände fordern, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert oder teilweise ganz verboten wird. Sie machen ihn für den Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich. Die Landwirtschaft hingegen braucht Pflanzenschutz, auch den chemisch-synthetischen. Außerdem könne man diesen nicht maßgeblich für den Artenschwund verantwortlich machen, betont die Landwirtschaft und wird dabei auch von der Wissenschaft gestützt.
Diesen Konflikt zu lösen, indem reduziert wird, ohne die Landwirtschaft in der Produktion einzuschränken, zum Beispiel durch Förderung effizienterer Technik oder indem man Produktionsverluste entschädigt, könnte eine erste Schlichtung auf den Weg bringen. Den Kern des Konfliktes wird es im Grundsatz nicht lösen können. Meiner Meinung nach geht es nicht um den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, sondern um die Mittel, die eingesetzt werden. Für den Anwender dieser Mittel muss gewährleistet sein, dass sie bei fachlich korrekter Anwendung der Umwelt keinen nachhaltigen Schaden zufügen. Dafür wiederum muss man sich auf die zuständigen Behörden verlassen können, die die Mittel für den Markt freigeben. Viele Naturschutzverbände wollen oder können sich aber nicht auf diese Behörden verlassen und führen dazu auch ihre Argumente ins Feld. Wäre es anders, so wage ich zu behaupten, hätten wir den Konflikt nicht, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Wenn man also wirklich schlichten möchte, dann müsste man bei den Zulassungsstellen anfangen, oder besser gesagt ihre Neutralität und Glaubwürdigkeit stärken, aber nicht mit dem zwingenden Ergebnis, dass noch weniger Mittel zugelassen werden. Denn Landwirtschaft braucht den Pflanzenschutz. Aber sie ist doch auf dem gleichen Nenner wie der Naturschutz: Pflanzenschutz darf die Umwelt nicht nachhaltig belasten. Auf dieser Grundlage ließe sich eine echte Lösung finden.
Elsner
Die Diskussion um den chemisch-synthetischen Pflanzenschutz ist ein zentraler Konflikt unserer Umweltschutzpolitik, der durch die rabiaten Forderungen des Volksbegehrens fast eskalierte.
Naturschutzverbände fordern, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert oder teilweise ganz verboten wird. Sie machen ihn für den Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich. Die Landwirtschaft hingegen braucht Pflanzenschutz, auch den chemisch-synthetischen. Außerdem könne man diesen nicht maßgeblich für den Artenschwund verantwortlich machen, betont die Landwirtschaft und wird dabei auch von der Wissenschaft gestützt.
Diesen Konflikt zu lösen, indem reduziert wird, ohne die Landwirtschaft in der Produktion einzuschränken, zum Beispiel durch Förderung effizienterer Technik oder indem man Produktionsverluste entschädigt, könnte eine erste Schlichtung auf den Weg bringen. Den Kern des Konfliktes wird es im Grundsatz nicht lösen können. Meiner Meinung nach geht es nicht um den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, sondern um die Mittel, die eingesetzt werden. Für den Anwender dieser Mittel muss gewährleistet sein, dass sie bei fachlich korrekter Anwendung der Umwelt keinen nachhaltigen Schaden zufügen. Dafür wiederum muss man sich auf die zuständigen Behörden verlassen können, die die Mittel für den Markt freigeben. Viele Naturschutzverbände wollen oder können sich aber nicht auf diese Behörden verlassen und führen dazu auch ihre Argumente ins Feld. Wäre es anders, so wage ich zu behaupten, hätten wir den Konflikt nicht, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Wenn man also wirklich schlichten möchte, dann müsste man bei den Zulassungsstellen anfangen, oder besser gesagt ihre Neutralität und Glaubwürdigkeit stärken, aber nicht mit dem zwingenden Ergebnis, dass noch weniger Mittel zugelassen werden. Denn Landwirtschaft braucht den Pflanzenschutz. Aber sie ist doch auf dem gleichen Nenner wie der Naturschutz: Pflanzenschutz darf die Umwelt nicht nachhaltig belasten. Auf dieser Grundlage ließe sich eine echte Lösung finden.
Elsner