Frage: ÖVF-Brachen und ÖVF-Zwischenfrüchte jetzt als Futter nutzen?
Antwort: Ja, es ist dieses Jahr wieder zulässig, solche Flächen für die Futtergewinnung zu nutzen.
Aufgrund der Änderung der DirektZahlDurchfV vom 11. April 2022 können ÖVF-Brachen im Jahr 2022 durch Beweidung mit Tieren oder durch Schnittnutzung für Futterzwecke bereits seit 1. Juli genutzt werden. Ebenso dürfen Flächen mit ÖVF-Zwischenfruchtanbau oder Gründecke im Jahr 2022 durch Beweidung mit Tieren oder durch Schnittnutzung für Futterzwecke genutzt werden. Diese Möglichkeiten entsprechen den Ausnahmen in zurückliegenden Dürrejahren. Die EU hatte im Hinblick auf den Ukrainekrieg und die daraus folgende globale Ernährungskrise den Mitgliedstaaten sogar eine freie Nutzung von ÖVF-Brachen ermöglicht. Deutschland hat diese Möglichkeit aber nicht in vollem Umfang ausgeschöpft.
Aufgrund der verbreitet starken Trockenheit war vielerorts eine frühzeitige Einsaat einer Ackerfutter-Mischung direkt nach der Ernte nicht möglich. Vielerorts kann nach reichlich Niederschlägen die Ansaat von überwinternden Mischungen für eine Futternutzung im Frühjahr genutzt werden.
Das unterdurchschnittliche Ertragsniveau führt zu hohen Nitratresten im Boden. Die Ansaat einer Zwischenfrucht sollte dieses Jahr selbstverständlich sein, um einerseits den kostbaren Stickstoff in das kommende Jahr zu retten und andererseits einer Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser entgegenzuwirken.
Hubert God
Frage: ÖVF-Brachen und ÖVF-Zwischenfrüchte jetzt als Futter nutzen?
Antwort: Ja, es ist dieses Jahr wieder zulässig, solche Flächen für die Futtergewinnung zu nutzen.
Aufgrund der Änderung der DirektZahlDurchfV vom 11. April 2022 können ÖVF-Brachen im Jahr 2022 durch Beweidung mit Tieren oder durch Schnittnutzung für Futterzwecke bereits seit 1. Juli genutzt werden. Ebenso dürfen Flächen mit ÖVF-Zwischenfruchtanbau oder Gründecke im Jahr 2022 durch Beweidung mit Tieren oder durch Schnittnutzung für Futterzwecke genutzt werden. Diese Möglichkeiten entsprechen den Ausnahmen in zurückliegenden Dürrejahren. Die EU hatte im Hinblick auf den Ukrainekrieg und die daraus folgende globale Ernährungskrise den Mitgliedstaaten sogar eine freie Nutzung von ÖVF-Brachen ermöglicht. Deutschland hat diese Möglichkeit aber nicht in vollem Umfang ausgeschöpft.
Aufgrund der verbreitet starken Trockenheit war vielerorts eine frühzeitige Einsaat einer Ackerfutter-Mischung direkt nach der Ernte nicht möglich. Vielerorts kann nach reichlich Niederschlägen die Ansaat von überwinternden Mischungen für eine Futternutzung im Frühjahr genutzt werden.
Das unterdurchschnittliche Ertragsniveau führt zu hohen Nitratresten im Boden. Die Ansaat einer Zwischenfrucht sollte dieses Jahr selbstverständlich sein, um einerseits den kostbaren Stickstoff in das kommende Jahr zu retten und andererseits einer Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser entgegenzuwirken.
Hubert God