Politik

Gemeinsam ermittelt, wo der Schuh drückt

Knapp vier Stunden Zeit nahmen sich am 30. November der BLHV-Vorstand und der Agrarausschuss des CDU-Bezirks Südbaden, um agrarpolitische Themen zu erörtern. Eingeladen war zudem der Badische Weinbauverband. Es wurde teils kontrovers, aber stets fair diskutiert.

Einen großen landwirtschaftlichen und weinbaulichen Themenstrauß hatten die rund 30 Teilnehmer am Ende gebunden. Und so manche Unzufriedenheit trat aus den Reihen der engagiert diskutierenden Berufsstandsvertreter  deutlich zutage. Es wurde dabei aber nie unfair. Diesen Eindruck konnten die  regionalen Vertreter der CDU mit nach Hause nehmen. So bedankten sich die beiden Ausschussvorsitzenden Dr. Klaus Schüle und Kordula Kovac „für die offene Diskussion – kritisch, aber ohne verletzendes Wort“. „Wir haben ein Stück lebendige Demokratie gelebt“, befand am Ende ebenfalls  zufrieden BLHV-Präsident Werner Räpple für die Vertreter des Berufsstandes. Die Themen, die beackert wurden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Klimawandel und Risikoabsicherung, Pflanzenschutz, Tierwohlfragen (zum Beispiel Thema Anbindehaltung), Umweltauflagen, Mindestlohn, Forstreform, Agrar-Sozialversicherung, Wolf, Afrikanische Schweinepest, Landwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel. Der BLHV informierte die Vertreter der CDU zudem über seine Positionierung zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) ab 2020. Dieter Blaeß, Abteilungspräsident am Regierungspräsidium Freiburg, präsentierte einen grenzüberschreitenden Vergleich der GAP-Umsetzung im Elsass, in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz: Es gibt trotz gleichem Wirtschaftsraum und EU-Regelungen sehr unterschiedliche Wettbewerbsbedingungen, lautete eine seiner Schlussfolgerungen.

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