In der BLHV-Vorstandssitzung wurden auch die neuen Vorschläge von EU-Kommissar Phil Hogan für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) diskutiert. In einigen Punkten sieht der Vorstand noch Nachbesserungsbedarf.
Der BLHV-Vorstand befürchtet, dass trotz Hogans Bekenntnissen zur „Entbürokratisierung“ ein höherer Verwaltungsaufwand entstehen könnte. Inakzeptabel sei eine Kürzung der Agrarmittel, zum Beispiel als Folge einer Umverteilung Richtung anderer mitteleuropäischer Staaten. Wenn die Direktzahlungen von ehrgeizigeren Umwelt- und Klimaanforderungen abhängig gemacht werden, dann müssen sogar noch höhere Prämien als bisher gezahlt werden, fordert der BLHV. BLHV-Fachreferent Hubert God berichtete im Vorstand über Details und kommentierte sie mit: „Es riecht kompliziert.“ Einen einfachen Beitrag zur Entbürokratisierung sieht God in der Abschaffung des Prämienrechtssystems. Darauf könne Deutschland verzichten, weil jeder Betrieb hier ab 2019 dieselbe Prämienhöhe erhalte. Aus Sicht des Vorstandes kommt es darauf an, einkommenswirksame Zahlungen für Landwirte zu erhalten und die GAP für sie deutlich zu vereinfachen. Den Verantwortlichen in der Landesregierung empfahl man dringend, keine eigenen Länderpläne durchsetzen zu wollen. Die Umsetzung der Ersten Säule sollte bundeseinheitlich erfolgen. Alles andere würde zu mehr Bürokratie führen. Was Degression und Kappung angehe, könne noch nicht abgesehen werden, ob südbadische Betriebe betroffen sein würden. In einer deutlichen Besserstellung der ersten Hektare sieht der BLHV einen verlässlichen, unbürokratischen Weg, um die relativ kleinen Agrarstrukturen in Südbaden direkt zu fördern.
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In der BLHV-Vorstandssitzung wurden auch die neuen Vorschläge von EU-Kommissar Phil Hogan für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) diskutiert. In einigen Punkten sieht der Vorstand noch Nachbesserungsbedarf.
Der BLHV-Vorstand befürchtet, dass trotz Hogans Bekenntnissen zur „Entbürokratisierung“ ein höherer Verwaltungsaufwand entstehen könnte. Inakzeptabel sei eine Kürzung der Agrarmittel, zum Beispiel als Folge einer Umverteilung Richtung anderer mitteleuropäischer Staaten. Wenn die Direktzahlungen von ehrgeizigeren Umwelt- und Klimaanforderungen abhängig gemacht werden, dann müssen sogar noch höhere Prämien als bisher gezahlt werden, fordert der BLHV. BLHV-Fachreferent Hubert God berichtete im Vorstand über Details und kommentierte sie mit: „Es riecht kompliziert.“ Einen einfachen Beitrag zur Entbürokratisierung sieht God in der Abschaffung des Prämienrechtssystems. Darauf könne Deutschland verzichten, weil jeder Betrieb hier ab 2019 dieselbe Prämienhöhe erhalte. Aus Sicht des Vorstandes kommt es darauf an, einkommenswirksame Zahlungen für Landwirte zu erhalten und die GAP für sie deutlich zu vereinfachen. Den Verantwortlichen in der Landesregierung empfahl man dringend, keine eigenen Länderpläne durchsetzen zu wollen. Die Umsetzung der Ersten Säule sollte bundeseinheitlich erfolgen. Alles andere würde zu mehr Bürokratie führen. Was Degression und Kappung angehe, könne noch nicht abgesehen werden, ob südbadische Betriebe betroffen sein würden. In einer deutlichen Besserstellung der ersten Hektare sieht der BLHV einen verlässlichen, unbürokratischen Weg, um die relativ kleinen Agrarstrukturen in Südbaden direkt zu fördern.
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