Auch in einem schwierigen Vegetationsjahr kam der Erntedank-Gottesdienst als Traditionsveranstaltung des BLHV gut an. In diesem Jahr fand er auf dem Kirschhof der Familie Körkel in Kehl-Bodersweier statt.
Die Maschinenhalle – fast so hoch wie eine Kirche – erfüllt vom Duft der Stroh- und Heuballen und ein herbstlich geschmückter Erntedankaltar lockten in diesem Jahr viele Gäste ins Hanauerland bei Kehl zur Erntedankfeier des BLHV. Als Zeichen der Verbundenheit und um den kollegialen Austausch im Anschluss an den Gottesdienst zu pflegen, waren rund 180 Gäste der Einladung des Verbandes auf den Kirschhof gefolgt. „Die Tradition von Erntedank zeigt auch, dass Ernte keine Selbstverständlichkeit ist. Besonders in einem Jahr wie diesem konnte man Fleiß aufbringen, wie man wollte – die Ernte wurde dadurch trotzdem nicht gesichert. Dennoch dürfen wir dankbar sein, dass wir in einer Weltregion leben, die genügend Ressourcen hat für reiche Ernten, um unsere Teller stets gut zu füllen“, sagte Vizepräsident Martin Linser, der die Gäste im Namen des BLHV-Präsidiums begrüßte.
Er begrüßte auch im Namen der Dreigenerationen-Gastgeberfamilie Hansjörg und Cornelia Körkel mit Sohn Sebastian, Ehefrau Anne und den Kindern Lotte und Hannes. Unter der Leitung von BLHV-Vizepräsident Egon Busam gab die Jagdhornbläsergruppe Renchen-Urloffen der Veranstaltung einen besonderen musikalischen Rahmen.
Der Zelebrant des Gottesdienstes, Peter Schock von der Evangelischen Landeskirche Baden, begrüßte in dem evangelisch gehaltenen Gottesdienst die vielen katholischen Mitchristen und freute sich über den besonderen landwirtschaftlichen Rahmen und den reich geschmückten Erntealtar. Dieser passte sehr gut zum vorgetragenen und bekannten Bibelvers der wundersamen Brotvermehrung.
In seiner prägnanten Predigt ging Prälat Dr. Marc Witzenbacher auf die zentrale Bedeutung des Tischgebets aus christlicher Sicht ein. Beten vor jedem Essen sei für ihn ein Ritual im Leben, das er nie auslasse. „Das Tischgebet lässt uns innehalten, es ist der Anfang der Achtsamkeit und ein lebendiger Ausdruck des Glaubens“, so Witzenbacher. Es ist auch ein Dank an diejenigen, die mit ihren Händen dafür gesorgt haben, dass das Essen auf dem Tisch steht, und lässt uns dankbar sein gegenüber denen, die nicht immer zu essen haben. Durch das Tischgebet werde die Verbindung geschaffen zwischen Essen, Alltag und Heiligkeit. „Alles, was Gott schafft, ist gut“, so Prälat Witzenbacher. Durch das Innehalten während des Tischgebets, auch wenn es noch so kurz sei, gelinge es besser wahrzunehmen, wer sonst noch so mit am Tisch sitze, mit wem man in Beziehung stehe: „Wir nehmen die besser wahr, die mit uns säen und ernten.“
Das Thema Dankbarkeit gehe weit über die Ernte hinaus und lasse sich auf die Familie, eine gelingende Beziehung, die Ehe, das Elternhaus oder den Arbeitsplatz erweitern. „Wer diese Dankbarkeit sonst nicht so leicht in Worten über die Lippen bringt, der kann sie vielleicht leichter im Tischgebet miteinschließen“: So die Ermutigung von Prälat Witzenbacher. In die unscheinbare Geste des Tischgebetes interpretierte der Theologe darüber hinaus den Dreiklang „Beziehung, Dankbarkeit und Verantwortung“. Er spannte damit den Bogen zum jüngst unterzeichneten Strategiedialog Landwirtschaft, in dem alle aufgefordert seien, im Dialog zu bleiben und nach Lösungen für eine gesunde und zukunftsfähige Landwirtschaft in Baden-Württemberg zu suchen. Nach einem Klagen und Protestieren haben man in der Landwirtschaft nie den richtigen Weg des Dialogs verlassen und übernehme nun Verantwortung für die spürbaren Veränderungen, die nicht zuletzt der Klimawandel der Landwirtschaft auferlege.
Für den gelungenen Gottesdienst bedankten sich Thomas Huschle, BLHV-Kreisvorsitzender Rastatt/Bühl/Achern, und Horst Körkel, BLHV-Kreisvorsitzender Kehl, bei den Geistlichen mit einem Präsentkorb. Gelegenheit zum kollegialen Austausch bot der Empfang, der den herbstlichen Sonntag in der Maschinenhalle des Kirschhofs abrundete. Das Kuchenbuffet dazu stellten die Landfrauen Kehl-Hanauerland unter der Leitung von Ingrid Schwörer. ses
Auch in einem schwierigen Vegetationsjahr kam der Erntedank-Gottesdienst als Traditionsveranstaltung des BLHV gut an. In diesem Jahr fand er auf dem Kirschhof der Familie Körkel in Kehl-Bodersweier statt.
Die Maschinenhalle – fast so hoch wie eine Kirche – erfüllt vom Duft der Stroh- und Heuballen und ein herbstlich geschmückter Erntedankaltar lockten in diesem Jahr viele Gäste ins Hanauerland bei Kehl zur Erntedankfeier des BLHV. Als Zeichen der Verbundenheit und um den kollegialen Austausch im Anschluss an den Gottesdienst zu pflegen, waren rund 180 Gäste der Einladung des Verbandes auf den Kirschhof gefolgt. „Die Tradition von Erntedank zeigt auch, dass Ernte keine Selbstverständlichkeit ist. Besonders in einem Jahr wie diesem konnte man Fleiß aufbringen, wie man wollte – die Ernte wurde dadurch trotzdem nicht gesichert. Dennoch dürfen wir dankbar sein, dass wir in einer Weltregion leben, die genügend Ressourcen hat für reiche Ernten, um unsere Teller stets gut zu füllen“, sagte Vizepräsident Martin Linser, der die Gäste im Namen des BLHV-Präsidiums begrüßte.
Er begrüßte auch im Namen der Dreigenerationen-Gastgeberfamilie Hansjörg und Cornelia Körkel mit Sohn Sebastian, Ehefrau Anne und den Kindern Lotte und Hannes. Unter der Leitung von BLHV-Vizepräsident Egon Busam gab die Jagdhornbläsergruppe Renchen-Urloffen der Veranstaltung einen besonderen musikalischen Rahmen.
Der Zelebrant des Gottesdienstes, Peter Schock von der Evangelischen Landeskirche Baden, begrüßte in dem evangelisch gehaltenen Gottesdienst die vielen katholischen Mitchristen und freute sich über den besonderen landwirtschaftlichen Rahmen und den reich geschmückten Erntealtar. Dieser passte sehr gut zum vorgetragenen und bekannten Bibelvers der wundersamen Brotvermehrung.
In seiner prägnanten Predigt ging Prälat Dr. Marc Witzenbacher auf die zentrale Bedeutung des Tischgebets aus christlicher Sicht ein. Beten vor jedem Essen sei für ihn ein Ritual im Leben, das er nie auslasse. „Das Tischgebet lässt uns innehalten, es ist der Anfang der Achtsamkeit und ein lebendiger Ausdruck des Glaubens“, so Witzenbacher. Es ist auch ein Dank an diejenigen, die mit ihren Händen dafür gesorgt haben, dass das Essen auf dem Tisch steht, und lässt uns dankbar sein gegenüber denen, die nicht immer zu essen haben. Durch das Tischgebet werde die Verbindung geschaffen zwischen Essen, Alltag und Heiligkeit. „Alles, was Gott schafft, ist gut“, so Prälat Witzenbacher. Durch das Innehalten während des Tischgebets, auch wenn es noch so kurz sei, gelinge es besser wahrzunehmen, wer sonst noch so mit am Tisch sitze, mit wem man in Beziehung stehe: „Wir nehmen die besser wahr, die mit uns säen und ernten.“
Das Thema Dankbarkeit gehe weit über die Ernte hinaus und lasse sich auf die Familie, eine gelingende Beziehung, die Ehe, das Elternhaus oder den Arbeitsplatz erweitern. „Wer diese Dankbarkeit sonst nicht so leicht in Worten über die Lippen bringt, der kann sie vielleicht leichter im Tischgebet miteinschließen“: So die Ermutigung von Prälat Witzenbacher. In die unscheinbare Geste des Tischgebetes interpretierte der Theologe darüber hinaus den Dreiklang „Beziehung, Dankbarkeit und Verantwortung“. Er spannte damit den Bogen zum jüngst unterzeichneten Strategiedialog Landwirtschaft, in dem alle aufgefordert seien, im Dialog zu bleiben und nach Lösungen für eine gesunde und zukunftsfähige Landwirtschaft in Baden-Württemberg zu suchen. Nach einem Klagen und Protestieren haben man in der Landwirtschaft nie den richtigen Weg des Dialogs verlassen und übernehme nun Verantwortung für die spürbaren Veränderungen, die nicht zuletzt der Klimawandel der Landwirtschaft auferlege.
Für den gelungenen Gottesdienst bedankten sich Thomas Huschle, BLHV-Kreisvorsitzender Rastatt/Bühl/Achern, und Horst Körkel, BLHV-Kreisvorsitzender Kehl, bei den Geistlichen mit einem Präsentkorb. Gelegenheit zum kollegialen Austausch bot der Empfang, der den herbstlichen Sonntag in der Maschinenhalle des Kirschhofs abrundete. Das Kuchenbuffet dazu stellten die Landfrauen Kehl-Hanauerland unter der Leitung von Ingrid Schwörer. ses