Ein markantes Symbol gegen häusliche Gewalt, die „Rote Bank“, macht für mehrere Wochen Station beim Haus der Bauern in Freiburg. Zum Start hat der Landfrauenverband Südbaden am Donnerstag voriger Woche mit Gästen über die Motivation und die Ziele der Initiative informiert.
„Gewalt hat bei uns generell keinen Platz“, betonte BLHV-Hauptgeschäftsführer Benjamin Fiebig als Vertreter des Hausherrn bei seinem Grußwort und hieß die Rote Bank als Symbol gegen häusliche Gewalt an Frauen willkommen. „Häusliche Gewalt ist inakzeptabel und darf in keiner Form toleriert werden“, lautete dazu die schriftliche Ergänzung von BLHV-Präsident Bernhard Bolkart, zu sehen an einer großen Infotafel, die bei der Veranstaltung neben der Bank aufgestellt war.
Dass häusliche Gewalt dennoch häufiger vorkommt, als manche und mancher glauben mag, thematisierte Südbadens Landfrauenpräsidentin Christiane Wangler. „Jede dritte Frau ist in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen“, betonte sie. Wangler ermunterte alle, nicht wegzuschauen: „Man kommt schnell in die Situation, dass man von Gewalt bei anderen erfährt.“
Simone Thomas, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg, steuerte drastische Zahlen bei. Ihr zufolge werden pro Stunde in Deutschland 14 Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Mehr als 100 Frauen werden pro Jahr von ihren Männern getötet.
Präventionsangebote, Selbstwertförderung und Netzwerken wurden als wesentliche unter weiteren Möglichkeiten genannt, die Gewalt in den eigenen vier Wänden einzudämmen. Katharina Mattern, Jugendrichterin in Freiburg und selbst Beisitzerin im Landfrauenverein Kappel-Ebnet, sieht hier die Landfrauenorganisation in einer wichtigen Funktion: „Sie fördert starke Frauen und dient dem Schutz der Schwachen.“
„Wir müssen mehr Prävention machen, wir können nicht nur die Feuer löschen“, betonte auch Marlene Illers von der Fachstelle Intervention gegen häusliche Gewalt (FRIG). enz
Unterwegs in Freiburg
Das Haus der Bauern ist die neunte Station der Roten Bank in Freiburg. Sie wurde bestimmungsgerecht für Landfrauen und Landwirte mit einem Traktor vom zentral gelegenen Augustinerplatz in Freiburgs Süden transportiert. Hier macht sie insgesamt sechs Wochen Station, gut sichtbar vor dem Haupteingang des markanten Holzgebäudes, das der BLHV und seine Service- und Tochterorganisationen im Jahr 2014 bezogen. Auch der Landfrauenverband Südbaden hat hier sein Domizil. Die Landfrauenorganisation mit ihrer neuen Präsidentin Christiane Wangler stand Pate für die Platzierung der Roten Bank vor dem Haus der Bauern und hat die Thematisierung von häuslicher Gewalt gegen Frauen im bäuerlichen und ländlichen Umfeld und den Einsatz dagegen federführend übernommen.
Ein markantes Symbol gegen häusliche Gewalt, die „Rote Bank“, macht für mehrere Wochen Station beim Haus der Bauern in Freiburg. Zum Start hat der Landfrauenverband Südbaden am Donnerstag voriger Woche mit Gästen über die Motivation und die Ziele der Initiative informiert.
„Gewalt hat bei uns generell keinen Platz“, betonte BLHV-Hauptgeschäftsführer Benjamin Fiebig als Vertreter des Hausherrn bei seinem Grußwort und hieß die Rote Bank als Symbol gegen häusliche Gewalt an Frauen willkommen. „Häusliche Gewalt ist inakzeptabel und darf in keiner Form toleriert werden“, lautete dazu die schriftliche Ergänzung von BLHV-Präsident Bernhard Bolkart, zu sehen an einer großen Infotafel, die bei der Veranstaltung neben der Bank aufgestellt war.
Dass häusliche Gewalt dennoch häufiger vorkommt, als manche und mancher glauben mag, thematisierte Südbadens Landfrauenpräsidentin Christiane Wangler. „Jede dritte Frau ist in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen“, betonte sie. Wangler ermunterte alle, nicht wegzuschauen: „Man kommt schnell in die Situation, dass man von Gewalt bei anderen erfährt.“
Simone Thomas, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg, steuerte drastische Zahlen bei. Ihr zufolge werden pro Stunde in Deutschland 14 Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Mehr als 100 Frauen werden pro Jahr von ihren Männern getötet.
Präventionsangebote, Selbstwertförderung und Netzwerken wurden als wesentliche unter weiteren Möglichkeiten genannt, die Gewalt in den eigenen vier Wänden einzudämmen. Katharina Mattern, Jugendrichterin in Freiburg und selbst Beisitzerin im Landfrauenverein Kappel-Ebnet, sieht hier die Landfrauenorganisation in einer wichtigen Funktion: „Sie fördert starke Frauen und dient dem Schutz der Schwachen.“
„Wir müssen mehr Prävention machen, wir können nicht nur die Feuer löschen“, betonte auch Marlene Illers von der Fachstelle Intervention gegen häusliche Gewalt (FRIG). enz
Unterwegs in Freiburg
Das Haus der Bauern ist die neunte Station der Roten Bank in Freiburg. Sie wurde bestimmungsgerecht für Landfrauen und Landwirte mit einem Traktor vom zentral gelegenen Augustinerplatz in Freiburgs Süden transportiert. Hier macht sie insgesamt sechs Wochen Station, gut sichtbar vor dem Haupteingang des markanten Holzgebäudes, das der BLHV und seine Service- und Tochterorganisationen im Jahr 2014 bezogen. Auch der Landfrauenverband Südbaden hat hier sein Domizil. Die Landfrauenorganisation mit ihrer neuen Präsidentin Christiane Wangler stand Pate für die Platzierung der Roten Bank vor dem Haus der Bauern und hat die Thematisierung von häuslicher Gewalt gegen Frauen im bäuerlichen und ländlichen Umfeld und den Einsatz dagegen federführend übernommen.
enz