Liebe Bäuerinnen und Bauern,
Das Jahr 2024 haben wir fulminant mit den Demonstrationen gegen die Streichung des Agrardiesels begonnen. Noch nie waren so viele von uns auf der Straße, und alle Bürger haben unseren Unmut mitbekommen. Das breite Medienecho hat unsere Forderungen weit in Politik und Gesellschaft getragen. Zudem ist es uns gelungen, die Unterstützung der Gesellschaft zu wahren.
Politisch kam im Herbst der Zusammenbruch der Ampel. Die Neuwahlen im Frühjahr erfordern, insbesondere im Kontext des zunehmenden Drucks von rechts, ein klares Bekenntnis zu unseren demokratischen Wurzeln. Wir hoffen, dass die Landwirtschaft wieder mehr Gewicht bekommt als in den letzten Jahren bei der Ampel.
Das Mercosur-Abkommen hat bei uns Bäuerinnen und Bauern in den vergangenen Wochen zu viel Frust geführt. Viele sind erneut auf die Straße gegangen, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Mit Blick auf Handelsabkommen kann die europäische Landwirtschaft nur bestehen, wenn Instrumente entwickelt werden, mit denen die Unterschiede zwischen internationalen und europäischen Umwelt-, Klima- und Tierwohlstandards ausgeglichen werden.
Die Landwirtschaft in Deutschland hat nur Zukunft, wenn Verbraucher mehr heimische Produkte kaufen. Das kann zum einen durch politische Rahmenbedingungen erreicht werden, zum anderen auch durch die individuelle Verbraucherentscheidung. Es ist wichtig, dass wir immer wieder darüber sprechen, welche Relevanz die Entscheidung für heimische Produkte hat.
Ein Lichtblick waren der erfolgreiche Abschluss des Strategiedialogs in Baden-Württemberg und insbesondere die Selbstverpflichtungserklärungen des Lebensmitteleinzelhandels, die für uns von großer Bedeutung sind. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die haushälterisch genehmigten Mittel der Landesregierung in Höhe von 143 Millionen Euro, die für die Ziele des Strategiedialogs zur Verfügung stehen, einen wirklichen Mehrwert für unsere Betriebe in Baden-Württemberg bringen.
Im Jahr 2025 gibt es verschiedene Möglichkeiten, unsere Anliegen politisch nach vorne zu bringen: Zum einen haben wir bereits unsere Kernforderungen für die Bundestagswahl formuliert und einige Abgeordnetengespräche auf Kreisebene geführt, weitere werden in den nächsten Wochen folgen. Außerdem werden in diesem Jahr die Weichen für eine neue Gemeinsame Agrarpolitik nach 2027 gestellt und erste Entwürfe einer neuen Förderstruktur veröffentlicht. Wir werden uns für eine unkomplizierte GAP einsetzen, die sich von der Kalenderwirtschaft hin zu einer Förderstruktur orientiert, die der guten fachlichen Praxis den Vorrang gewährt.
Die Erfahrungen aus unseren Demonstrationen haben uns gezeigt, wie wichtig das „Wir-Gefühl“ und der Zusammenhalt in unserem Berufsstand sind. Lassen Sie uns mehr denn je auf unsere eigenen Stärken besinnen und gemeinsam für eine starke und zukunftsfähige Landwirtschaft eintreten.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2025. Mögen wir gemeinsam die Herausforderungen meistern und die Zukunft unserer Landwirtschaft nachhaltig gestalten.
Bernhard Bolkart
Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes
Liebe Bäuerinnen und Bauern,
Das Jahr 2024 haben wir fulminant mit den Demonstrationen gegen die Streichung des Agrardiesels begonnen. Noch nie waren so viele von uns auf der Straße, und alle Bürger haben unseren Unmut mitbekommen. Das breite Medienecho hat unsere Forderungen weit in Politik und Gesellschaft getragen. Zudem ist es uns gelungen, die Unterstützung der Gesellschaft zu wahren.
Politisch kam im Herbst der Zusammenbruch der Ampel. Die Neuwahlen im Frühjahr erfordern, insbesondere im Kontext des zunehmenden Drucks von rechts, ein klares Bekenntnis zu unseren demokratischen Wurzeln. Wir hoffen, dass die Landwirtschaft wieder mehr Gewicht bekommt als in den letzten Jahren bei der Ampel.
Das Mercosur-Abkommen hat bei uns Bäuerinnen und Bauern in den vergangenen Wochen zu viel Frust geführt. Viele sind erneut auf die Straße gegangen, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Mit Blick auf Handelsabkommen kann die europäische Landwirtschaft nur bestehen, wenn Instrumente entwickelt werden, mit denen die Unterschiede zwischen internationalen und europäischen Umwelt-, Klima- und Tierwohlstandards ausgeglichen werden.
Die Landwirtschaft in Deutschland hat nur Zukunft, wenn Verbraucher mehr heimische Produkte kaufen. Das kann zum einen durch politische Rahmenbedingungen erreicht werden, zum anderen auch durch die individuelle Verbraucherentscheidung. Es ist wichtig, dass wir immer wieder darüber sprechen, welche Relevanz die Entscheidung für heimische Produkte hat.
Ein Lichtblick waren der erfolgreiche Abschluss des Strategiedialogs in Baden-Württemberg und insbesondere die Selbstverpflichtungserklärungen des Lebensmitteleinzelhandels, die für uns von großer Bedeutung sind. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die haushälterisch genehmigten Mittel der Landesregierung in Höhe von 143 Millionen Euro, die für die Ziele des Strategiedialogs zur Verfügung stehen, einen wirklichen Mehrwert für unsere Betriebe in Baden-Württemberg bringen.
Im Jahr 2025 gibt es verschiedene Möglichkeiten, unsere Anliegen politisch nach vorne zu bringen: Zum einen haben wir bereits unsere Kernforderungen für die Bundestagswahl formuliert und einige Abgeordnetengespräche auf Kreisebene geführt, weitere werden in den nächsten Wochen folgen. Außerdem werden in diesem Jahr die Weichen für eine neue Gemeinsame Agrarpolitik nach 2027 gestellt und erste Entwürfe einer neuen Förderstruktur veröffentlicht. Wir werden uns für eine unkomplizierte GAP einsetzen, die sich von der Kalenderwirtschaft hin zu einer Förderstruktur orientiert, die der guten fachlichen Praxis den Vorrang gewährt.
Die Erfahrungen aus unseren Demonstrationen haben uns gezeigt, wie wichtig das „Wir-Gefühl“ und der Zusammenhalt in unserem Berufsstand sind. Lassen Sie uns mehr denn je auf unsere eigenen Stärken besinnen und gemeinsam für eine starke und zukunftsfähige Landwirtschaft eintreten.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2025. Mögen wir gemeinsam die Herausforderungen meistern und die Zukunft unserer Landwirtschaft nachhaltig gestalten.
Bernhard Bolkart
Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes