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„BZ-Talk“ zum Wolf

In der Programm-Reihe der Badischen Zeitung (BZ) „BZ-Talk“ ging es am 1. Juli um das Auftreten und die erwartete Ausbreitung des Wolfes in Südbaden. Vizepräsident Bernhard Bolkart kommunizierte die Position des BLHV und die Sorgen der Weidetierhalter.

„Der Wolf ist zurück – was nun?“, lautete der Titel des jüngsten BZ-Talks. Anlass waren das spektakuläre Wolf-Video mit Reh vom Feldberg und der Reh-Riss in Hinterzarten. Diskussionspartner von Bolkart war Wildtierökologe Micha Herdtfelder von der Forstlichen Versuchsanstalt (FVA) des Landes in Freiburg. Dieser hält in den nächsten 20Jahren 100 Wölfe im Schwarzwald für möglich. „Da kriege ich mehr als Gänsehaut“, sagte Bolkart angesichts dieser Prognose. Der Vizepräsident des BLHV hobden zusätzlichen Arbeitsaufwand hervor, der auf viele Betriebe durch die wolfsabweisenden Zäune zukomme, und machte darauf aufmerksam, dass dieser oftmals nicht leistbar sei, insbesondere in Anbetracht der Topographie, vor allem im Schwarzwald. Bolkart geht davon aus, dass der Naturschutz hier noch in eine Zwickmühle gerät. Denn er rechnet damit, dass besonders viele Nebenerwerbslandwirte mit der Ausbreitung des Wolfes die Weidehaltung aufgeben. Die Offenhaltung der Landschaft stehe in Folge zur Disposition mit allen Nachteilen für die Biodiversität. Der Naturschutz muss sich laut Bolkart letztlich die Frage stellen: Wolf oder Biodiversität? Micha Herdtfelder wies darauf hin, dass sich die Wölfe primär von Rehen und Hirschen ernähren. Dennoch hat auch er eine klare Position zu Problemwölfen: Die Problemwölfe müssten entnommen werden, nachdem in Baden-Württemberg ein Tier das zweite Mal einen wolfsabweisenden Zaun überwunden habe, und zwar mit Abschuss. Bolkart unterstrich die Wichtigkeit, dies frühzeitig zu tun. Das komplette Gespräch kann bei der BZ nachgehört werden unter: https://www.badische-zeitung.de/bz-talk-der-wolf-ist-zurueck-was-nun-

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