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Briefe an EU-Abgeordnete

Der BLHV, wie auch der DBV, stellt sich klar gegen die Patentierung von Gensequenzen bei Saatgut. Präsident Bernhard Bolkart hat deswegen EU-Abgeordnete angeschrieben.

Ende Januar steht die Entscheidung im Agrarausschuss des Europaparlaments  an, ob Saatgut, das mithilfe neuer Züchtungstechnologien wie CRISPR/Cas („Genschere“) gezüchtet wurde, auch weiterhin als genetisch modifiziert gelten soll oder nicht. Anfang Februar wird die Entscheidung dann ins Plenum gegeben.

Es gibt einige Länder (inklusive deren Bauernverbänden), die sich sehr stark für eine Zulassung einsetzen, unabhängig von der  Patente-Frage. Daher ist es besonders wichtig, dass sich die Abgeordneten aus Deutschland klar gegen die Patentierung von Gensequenzen in Saatgut positionieren.

Präsident Bernhard Bolkart hat kurz vor der Weihnachtspause noch an die EU-Abgeordneten aus Baden-Württemberg  geschrieben und um Unterstützung gebeten: Der BLHV, wie auch der DBV, stellt sich klar gegen die Patentierung von Gensequenzen bei Saatgut.

Thema Patentierung zunächst klären

Hierfür ist es ausschlaggebend, dass das Thema Patentierung zunächst geklärt wird, bevor eine Entscheidung darüber fällt, ob neue Züchtungstechnologien auch weiterhin als Gentechnik gelten oder nicht. Außerdem muss durch eine klare Kennzeichnung des Saatguts sichergestellt werden, dass Landwirtinnen und Landwirte auch weiterhin Wahlfreiheit haben.  jsh