Presseinfo zum Landesbauerntag
Anlässlich des Landesbauerntags des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) am Samstag, den 8. Februar 2025 in Bad Bellingen haben Vorstandsmitglieder des Verbands in einer besonderen Aktion Forderungen für eine nachhaltige Agrarpolitik direkt und persönlich vorgetragen.
Die Texte sind nicht als klassische Pressemitteilung redigiert, sondern spiegeln die persönlichen Perspektiven und konkreten Anliegen unserer Mitglieder wider.
Michael Fröhlin (Buggingen): Bürokratie abbauen!
„Ich bin Michael Fröhlin und bewirtschafte einen landwirtschaftlichen Betrieb in Buggingen mit Ackerbau, Schweinehaltung und Forst.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass wir unsere Zeit für die Arbeit auf dem Hof nutzen können und sie nicht am Schreibtisch verbringen.
Bürokratie bindet wertvolle Arbeitskapazitäten, belastet landwirtschaftliche Betriebe und schwächt ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Deshalb fordern wir, dass überholte Vorgaben ersatzlos gestrichen werden – angefangen bei der Stoffstrombilanz.
Ein Auflagenmoratorium muss her, denn wir brauchen nicht mehr Vorgaben, sondern weniger!
Clemens Hug (Triberg): Planungssicherheit für die Betriebe gewährleisten!
Mein Name ist Clemens Hug und ich betreibe einen Milchviehbetrieb in Triberg.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich Planungssicherheit, damit auch die nächste Generation noch in moderne Ställe investieren kann und will. Stallbauprojekte werden über 20 Jahre finanziert – doch wenn die Politik ständig ihre Richtung ändert, fehlt die Planungssicherheit.
Ohne Verlässlichkeit und langfristige Perspektiven investieren junge Landwirte nicht mehr in die Tierhaltung. Das gefährdet nicht nur die Betriebe, sondern auch die regionale Lebensmittelversorgung.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bietet Planungssicherheit!
Klaus Dorner (Ortenau): Flexible Arbeitsverhältnisse und branchenspezifischen Mindestlohn ermöglichen!
Ich bin Klaus Dorner und leite einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Ortenau.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass unsere Arbeitskräfte fair bezahlt werden – aber auch, dass unsere Betriebe wirtschaftlich überleben können.
Die Landwirtschaft hat besondere Bedingungen: Saisonarbeit, Witterungsabhängigkeit und hohe Personalintensität in Sonderkulturbetrieben wie Obst- und Gemüsebau erfordern flexible Arbeitsverhältnisse.
Deshalb fordern wir einen branchenspezifischen Mindestlohn, der sowohl soziale Verantwortung als auch wirtschaftliche Realität berücksichtigt.
Marianne Koch (Rheinfelden): Klima- und Naturschutzleistungen honorieren!
Ich bin Marianne Koch und betreibe einen Direktsaat-Ackerbaubetrieb mit Weideschafhaltung zur Landschaftspflege.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass Klima und Naturschutz mit uns gestaltet wird. Wir Landwirtinnen und Landwirte produzieren nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern sind der Hauptakteur im Klima und Naturschutz.
Damit das weiterhin so bleibt, sind kontraproduktive Verbote durch kooperative Ansätze wie Vertragsnaturschutz zu ersetzen.
Nachhaltige Agrarpolitik bedeutet, dass unsere Klima- und Umweltschutzleistungen angemessen honoriert werden und nicht zu Einkommenseinbußen führen!
Johannes Schwörer (Bräunlingen): Erneuerbare Energien auf landwirtschaftlichen Betrieben fördern!
Mein Name ist Johannes Schwörer, ich führe mit meiner Familie in Bräunlingen einen Bio-Milchvieh- und Ackerbaubetrieb. Dort produzieren wir nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern auch erneuerbare Energien.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass landwirtschaftliche Betriebe ein wichtiger Baustein der Energiewende sind.
Agri-PV ist dabei eine Lösung mit großem Potenzial, die sowohl Lebensmittel- als auch Stromerzeugung verbindet. Die Bewirtschaftung der Fläche bleibt wie gewohnt erhalten und zusätzlich wird auf derselben Fläche erneuerbare Energie produziert.
Um den Ausbau erneuerbarer Energien in der Landwirtschaft wirklich voranzutreiben und gleichzeitig landwirtschaftliche Flächen zu schonen, brauchen wir Erleichterungen bei der Genehmigung und eine angepasste Vergütung.
Agri-PV muss daher konsequent Vorrang vor anderen Formen der Freiflächen-PV eingeräumt werden.
Clemens Speicher (Bad Säckingen): Keine Novelle des Bundeswaldgesetzes!
Ich bin Clemens Speicher und bewirtschafte einen Grünlandbetrieb in Bad Säckingen. Neben der Rinderhaltung ist der Forst ein wichtiges Standbein für uns.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass Waldbesitzer eigenverantwortlich und flexibel auf den Klimawandel reagieren können.
Um den Waldumbau weiter voranzutreiben, brauchen die Betriebe Unterstützung und breite politische Leitplanken. Starre Regelungen helfen uns nicht weiter!
Hans-Jörg Riesle (Furtwangen): Pauschalierungssteuersatz erhalten und steuerfreie Risikorücklagen ermöglichen!
Ich bin Hans-Jörg Riesle und führe einen landwirtschaftlichen Betrieb.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass unsere Betriebe wirtschaftlich stabil bleiben, auch in Krisenzeiten.
Landwirtschaft ist vom Wetter, von volatilen Märkten und politischen Entscheidungen abhängig – wir brauchen deshalb steuerliche Instrumente, die diese Unsicherheiten abfedern, damit wir nachhaltig wirtschaften können!
Die steuerfreie Risikorücklage, die Verankerung der Tarifglättung und die Umsatzsteuerpauschalierung sind dazu unerlässlich.
Stefan Leichenauer (Tengen): Psychische Belastung auf Höfen ernst nehmen!
Ich bin Stefan Leichenauer und Landwirt aus Leidenschaft.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass auch die Menschen in der Landwirtschaft gesund bleiben.
Wirtschaftlicher Druck, hohe Auflagen, überbordende Bürokratie und gesellschaftliche Erwartungen setzen uns Bäuerinnen und Bauern enorm zu und führen nachweislich zu psychischen Erkrankungen wie Burnout.
Wir Menschen hinter der Landwirtschaft brauchen mehr Wertschätzung und konkrete Hilfsangebote, damit die psychische Belastung auf unseren Höfen nicht zur Existenzfrage wird!
Andreas Deyer (Mühlingen): Berufsbildung der Landwirtschaft fördern und weiterentwickeln!
Ich bin Andreas Deyer und führe einen Milchviehbetrieb in Mühlingen.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass wir die nächste Generation von Landwirtinnen und Landwirten aktiv fördern.
Ohne gut ausgebildeten Nachwuchs hat unsere Branche keine Zukunft. Junglandwirtinnen und Junglandwirte brauchen unsere Unterstützung, um die zukünftigen Herausforderungen positiv bewältigen zu können!
Deshalb fordere ich gezielte Fördermaßnahmen für die landwirtschaftliche Ausbildung, damit wir auch morgen noch junge Menschen für diesen Beruf begeistern können!
Presseinfo zum Landesbauerntag
Anlässlich des Landesbauerntags des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) am Samstag, den 8. Februar 2025 in Bad Bellingen haben Vorstandsmitglieder des Verbands in einer besonderen Aktion Forderungen für eine nachhaltige Agrarpolitik direkt und persönlich vorgetragen.
Die Texte sind nicht als klassische Pressemitteilung redigiert, sondern spiegeln die persönlichen Perspektiven und konkreten Anliegen unserer Mitglieder wider.
Michael Fröhlin (Buggingen): Bürokratie abbauen!
„Ich bin Michael Fröhlin und bewirtschafte einen landwirtschaftlichen Betrieb in Buggingen mit Ackerbau, Schweinehaltung und Forst.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass wir unsere Zeit für die Arbeit auf dem Hof nutzen können und sie nicht am Schreibtisch verbringen.
Bürokratie bindet wertvolle Arbeitskapazitäten, belastet landwirtschaftliche Betriebe und schwächt ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Deshalb fordern wir, dass überholte Vorgaben ersatzlos gestrichen werden – angefangen bei der Stoffstrombilanz.
Ein Auflagenmoratorium muss her, denn wir brauchen nicht mehr Vorgaben, sondern weniger!
Clemens Hug (Triberg): Planungssicherheit für die Betriebe gewährleisten!
Mein Name ist Clemens Hug und ich betreibe einen Milchviehbetrieb in Triberg.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich Planungssicherheit, damit auch die nächste Generation noch in moderne Ställe investieren kann und will. Stallbauprojekte werden über 20 Jahre finanziert – doch wenn die Politik ständig ihre Richtung ändert, fehlt die Planungssicherheit.
Ohne Verlässlichkeit und langfristige Perspektiven investieren junge Landwirte nicht mehr in die Tierhaltung. Das gefährdet nicht nur die Betriebe, sondern auch die regionale Lebensmittelversorgung.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bietet Planungssicherheit!
Klaus Dorner (Ortenau): Flexible Arbeitsverhältnisse und branchenspezifischen Mindestlohn ermöglichen!
Ich bin Klaus Dorner und leite einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Ortenau.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass unsere Arbeitskräfte fair bezahlt werden – aber auch, dass unsere Betriebe wirtschaftlich überleben können.
Die Landwirtschaft hat besondere Bedingungen: Saisonarbeit, Witterungsabhängigkeit und hohe Personalintensität in Sonderkulturbetrieben wie Obst- und Gemüsebau erfordern flexible Arbeitsverhältnisse.
Deshalb fordern wir einen branchenspezifischen Mindestlohn, der sowohl soziale Verantwortung als auch wirtschaftliche Realität berücksichtigt.
Marianne Koch (Rheinfelden): Klima- und Naturschutzleistungen honorieren!
Ich bin Marianne Koch und betreibe einen Direktsaat-Ackerbaubetrieb mit Weideschafhaltung zur Landschaftspflege.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass Klima und Naturschutz mit uns gestaltet wird. Wir Landwirtinnen und Landwirte produzieren nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern sind der Hauptakteur im Klima und Naturschutz.
Damit das weiterhin so bleibt, sind kontraproduktive Verbote durch kooperative Ansätze wie Vertragsnaturschutz zu ersetzen.
Nachhaltige Agrarpolitik bedeutet, dass unsere Klima- und Umweltschutzleistungen angemessen honoriert werden und nicht zu Einkommenseinbußen führen!
Johannes Schwörer (Bräunlingen): Erneuerbare Energien auf landwirtschaftlichen Betrieben fördern!
Mein Name ist Johannes Schwörer, ich führe mit meiner Familie in Bräunlingen einen Bio-Milchvieh- und Ackerbaubetrieb. Dort produzieren wir nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern auch erneuerbare Energien.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass landwirtschaftliche Betriebe ein wichtiger Baustein der Energiewende sind.
Agri-PV ist dabei eine Lösung mit großem Potenzial, die sowohl Lebensmittel- als auch Stromerzeugung verbindet. Die Bewirtschaftung der Fläche bleibt wie gewohnt erhalten und zusätzlich wird auf derselben Fläche erneuerbare Energie produziert.
Um den Ausbau erneuerbarer Energien in der Landwirtschaft wirklich voranzutreiben und gleichzeitig landwirtschaftliche Flächen zu schonen, brauchen wir Erleichterungen bei der Genehmigung und eine angepasste Vergütung.
Agri-PV muss daher konsequent Vorrang vor anderen Formen der Freiflächen-PV eingeräumt werden.
Clemens Speicher (Bad Säckingen): Keine Novelle des Bundeswaldgesetzes!
Ich bin Clemens Speicher und bewirtschafte einen Grünlandbetrieb in Bad Säckingen. Neben der Rinderhaltung ist der Forst ein wichtiges Standbein für uns.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass Waldbesitzer eigenverantwortlich und flexibel auf den Klimawandel reagieren können.
Um den Waldumbau weiter voranzutreiben, brauchen die Betriebe Unterstützung und breite politische Leitplanken. Starre Regelungen helfen uns nicht weiter!
Hans-Jörg Riesle (Furtwangen): Pauschalierungssteuersatz erhalten und steuerfreie Risikorücklagen ermöglichen!
Ich bin Hans-Jörg Riesle und führe einen landwirtschaftlichen Betrieb.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass unsere Betriebe wirtschaftlich stabil bleiben, auch in Krisenzeiten.
Landwirtschaft ist vom Wetter, von volatilen Märkten und politischen Entscheidungen abhängig – wir brauchen deshalb steuerliche Instrumente, die diese Unsicherheiten abfedern, damit wir nachhaltig wirtschaften können!
Die steuerfreie Risikorücklage, die Verankerung der Tarifglättung und die Umsatzsteuerpauschalierung sind dazu unerlässlich.
Stefan Leichenauer (Tengen): Psychische Belastung auf Höfen ernst nehmen!
Ich bin Stefan Leichenauer und Landwirt aus Leidenschaft.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass auch die Menschen in der Landwirtschaft gesund bleiben.
Wirtschaftlicher Druck, hohe Auflagen, überbordende Bürokratie und gesellschaftliche Erwartungen setzen uns Bäuerinnen und Bauern enorm zu und führen nachweislich zu psychischen Erkrankungen wie Burnout.
Wir Menschen hinter der Landwirtschaft brauchen mehr Wertschätzung und konkrete Hilfsangebote, damit die psychische Belastung auf unseren Höfen nicht zur Existenzfrage wird!
Andreas Deyer (Mühlingen): Berufsbildung der Landwirtschaft fördern und weiterentwickeln!
Ich bin Andreas Deyer und führe einen Milchviehbetrieb in Mühlingen.
Eine nachhaltige Agrarpolitik bedeutet für mich, dass wir die nächste Generation von Landwirtinnen und Landwirten aktiv fördern.
Ohne gut ausgebildeten Nachwuchs hat unsere Branche keine Zukunft. Junglandwirtinnen und Junglandwirte brauchen unsere Unterstützung, um die zukünftigen Herausforderungen positiv bewältigen zu können!
Deshalb fordere ich gezielte Fördermaßnahmen für die landwirtschaftliche Ausbildung, damit wir auch morgen noch junge Menschen für diesen Beruf begeistern können!