Im Zentrum der zweiten BLHV-Einblicke Veranstaltung stand die Begrünung im Weinbau. In der ersten Hälfte des Abends bot Tomislav Markovic einen reichhaltigen Einblick in die theoretischen Grundlagen der Bodenentstehung und erläuterte die Rolle von Pflanzen beim Aufbau sogenannter Ton-Humus-Komplexe. „Wo ein guter Ton-Humus-Komplex ist, ist auch das Wasserhaltevermögen besser“, so Markovic. In einem zweiten Schritt ging er auf die Funktion von Bodenlebewesen wie Pilzen, Einzellern, Insekten und Mikroben genauer ein: „Das ist ein riesen Volk da unten, das die Arbeit für uns erledigt“, betont er. Das Bodenleben habe eine „Vermittlerfunktion“ zwischen Humus und Pflanze. Er plädiert daher für eine ganzheitliche Betrachtung des Systems, denn „ohne ein reges Bodenleben, nutzt mit auch ein hoher Humusgehalt nichts“, evaluiert Markovic. Eine „One-Size-fits-all-Lösung“ für die Begrünung gebe es nicht. Es empfiehlt sich in den meisten Fällen mehrere Arten, mit versetzten Blühzeiträumen sowie unterschiedlichen Wuchshöhen und Wurzelausprägungen miteinander zu kombinieren.
Im zweiten Teil gab Martin Schmidt einen Einblick in seine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Begrünung. Anhand von Bildmaterial zeigte der Eichstetter Winzer auf, wie er bei der Begrünung seiner Reben vorgeht und was es dabei zu beachten gilt. Er sehe die Vorteile einer Begrünung darin, dass sie durch den Humusaufbau zur Fixierung von CO2 beitragen kann. Darüber hinaus mache sie den Stickstoff aus der Luft für die Pflanzen verfügbar. Außerdem sei die Begrünung im Stande Verdichtungen zu durchdringen und aufzulockern. Diese Funktion der Begrünung sei insbesondere vor dem Hintergrund eines zunehmenden Einsatzes maschineller Erntemethoden von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus, können die Pflanzen, was die Maschinen nicht können: „nur die Wurzel kann Bodenschäden nachhaltig reparieren“. Am Beispiel einer Kostenauflistung veranschaulichte Schmidt den Zuschauern, dass die Begrünung nicht nur ökologische Vorteile mit sich bringen kann: „44,80€ für 100 kg Stichstoff? Das bekomme ich mit keinem anderen Dünger hin“.
Perspektiven aus Theorie und Praxis
Im Zentrum der zweiten BLHV-Einblicke Veranstaltung stand die Begrünung im Weinbau. In der ersten Hälfte des Abends bot Tomislav Markovic einen reichhaltigen Einblick in die theoretischen Grundlagen der Bodenentstehung und erläuterte die Rolle von Pflanzen beim Aufbau sogenannter Ton-Humus-Komplexe. „Wo ein guter Ton-Humus-Komplex ist, ist auch das Wasserhaltevermögen besser“, so Markovic. In einem zweiten Schritt ging er auf die Funktion von Bodenlebewesen wie Pilzen, Einzellern, Insekten und Mikroben genauer ein: „Das ist ein riesen Volk da unten, das die Arbeit für uns erledigt“, betont er. Das Bodenleben habe eine „Vermittlerfunktion“ zwischen Humus und Pflanze. Er plädiert daher für eine ganzheitliche Betrachtung des Systems, denn „ohne ein reges Bodenleben, nutzt mit auch ein hoher Humusgehalt nichts“, evaluiert Markovic. Eine „One-Size-fits-all-Lösung“ für die Begrünung gebe es nicht. Es empfiehlt sich in den meisten Fällen mehrere Arten, mit versetzten Blühzeiträumen sowie unterschiedlichen Wuchshöhen und Wurzelausprägungen miteinander zu kombinieren.
Im zweiten Teil gab Martin Schmidt einen Einblick in seine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Begrünung. Anhand von Bildmaterial zeigte der Eichstetter Winzer auf, wie er bei der Begrünung seiner Reben vorgeht und was es dabei zu beachten gilt. Er sehe die Vorteile einer Begrünung darin, dass sie durch den Humusaufbau zur Fixierung von CO2 beitragen kann. Darüber hinaus mache sie den Stickstoff aus der Luft für die Pflanzen verfügbar. Außerdem sei die Begrünung im Stande Verdichtungen zu durchdringen und aufzulockern. Diese Funktion der Begrünung sei insbesondere vor dem Hintergrund eines zunehmenden Einsatzes maschineller Erntemethoden von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus, können die Pflanzen, was die Maschinen nicht können: „nur die Wurzel kann Bodenschäden nachhaltig reparieren“. Am Beispiel einer Kostenauflistung veranschaulichte Schmidt den Zuschauern, dass die Begrünung nicht nur ökologische Vorteile mit sich bringen kann: „44,80€ für 100 kg Stichstoff? Das bekomme ich mit keinem anderen Dünger hin“.
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