Der Ökoausschuss des BLHV befasste sich in seiner jüngsten Sitzung vorrangig mit der geplanten Bio-Musterregion in Freiburg Stadt, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.
Man traf sich dazu bei Rinklin Naturkost in Eichstetten.
Zur Freude des Ausschuss-Vorsitzenden Friedbert Schill kamen dort über 30 Teilnehmer zusammen. Zunächst wurde die Gelegenheit genutzt, den Betrieb zu besichtigen, inklusive Napfkisten-Waschanlage der Erzeugergemeinschaft Bioservice GmbH.
Bürgerdialoge zum Volksbegehren
Bei der Sitzung ging es im ersten Punkt um das Volksbegehren Artenschutz in Baden-Württemberg: Der BLHV plant, darauf mit verschiedenen Bürgerdialogen in den Gemeinden zu reagieren, um Verbrauchern aufzuzeigen, dass es mit einem Kreuzchen beim Volksbegehren nicht getan ist. Im Anschluss gab Padraig Elsner eine Übersicht zur Produktion und zum Verzehr von ökologisch angebauten Lebensmitteln weltweit, in Europa, in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg.
Sodann informierte Rainer Grimminger, Regionalmanager der Musterregion Bodensee, über seinen Wirkungsbereich. Die Musterregion Bodensee gibt es seit dem vorigen Jahr. Laut Grimminger ist es Aufgabe des Regionalmanagers, Strukturen und Netzwerke für neue Absatzkanäle zu schaffen. Antonia Bosse, zuständig für Koordination der Musterregionen im Stuttgarter Landwirtschaftsministerium (MLR), benannte als Ziele der Musterregionen, die Wertschätzung und Wertschöpfung regionaler Bio-Lebensmittel zu steigern. Einige Aufgaben, wie zum Beispiel das Thema außerhäusliche Versorgung, werden zentral im MLR behandelt. Thomas Dresel vom Umweltschutzamt Freiburg unterstrich die Zielsetzung der Musterregion, den regionalen Absatz von Bioprodukten zu steigern und neue Vertriebswege aufzubauen.
Die Chance
Außerdem sollen die besondere Qualität und Identität der Produkte hervorgehoben werden. Das sei, so Dresel, die Chance der kleinstrukturierten Landwirtschaft, zu überleben.
Bedenken wurden geäußert, dass mit der Musterregion Quoten bei Bio einhergehen (beispielsweise in Mensen), was wiederum zu billigen Bio-Importen aus Spanien führen würde statt zu mehr Regionalität. Diese Bedenken wurden zerstreut: Es gehe bei der Bio-Musterregion gerade um eine Stärkung der Regionalität. Mit dem Regionalkoordinator werde eigens dafür eine Stelle geschaffen. Von Einzelhändler-Seite wurde der Zusammenschluss zu Erzeugergemeinschaften befürwortet, um eine konstante Versorgung sicherzustellen.
Entscheidungen in der Musterregion werden von einer Lenkungsgruppe getroffen. Die Beteiligung des BLHV wird hierbei als wichtig angesehen.
jsh
Der Ökoausschuss des BLHV befasste sich in seiner jüngsten Sitzung vorrangig mit der geplanten Bio-Musterregion in Freiburg Stadt, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.
Man traf sich dazu bei Rinklin Naturkost in Eichstetten.
Zur Freude des Ausschuss-Vorsitzenden Friedbert Schill kamen dort über 30 Teilnehmer zusammen. Zunächst wurde die Gelegenheit genutzt, den Betrieb zu besichtigen, inklusive Napfkisten-Waschanlage der Erzeugergemeinschaft Bioservice GmbH.
Bürgerdialoge zum Volksbegehren
Bei der Sitzung ging es im ersten Punkt um das Volksbegehren Artenschutz in Baden-Württemberg: Der BLHV plant, darauf mit verschiedenen Bürgerdialogen in den Gemeinden zu reagieren, um Verbrauchern aufzuzeigen, dass es mit einem Kreuzchen beim Volksbegehren nicht getan ist. Im Anschluss gab Padraig Elsner eine Übersicht zur Produktion und zum Verzehr von ökologisch angebauten Lebensmitteln weltweit, in Europa, in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg.
Sodann informierte Rainer Grimminger, Regionalmanager der Musterregion Bodensee, über seinen Wirkungsbereich. Die Musterregion Bodensee gibt es seit dem vorigen Jahr. Laut Grimminger ist es Aufgabe des Regionalmanagers, Strukturen und Netzwerke für neue Absatzkanäle zu schaffen. Antonia Bosse, zuständig für Koordination der Musterregionen im Stuttgarter Landwirtschaftsministerium (MLR), benannte als Ziele der Musterregionen, die Wertschätzung und Wertschöpfung regionaler Bio-Lebensmittel zu steigern. Einige Aufgaben, wie zum Beispiel das Thema außerhäusliche Versorgung, werden zentral im MLR behandelt. Thomas Dresel vom Umweltschutzamt Freiburg unterstrich die Zielsetzung der Musterregion, den regionalen Absatz von Bioprodukten zu steigern und neue Vertriebswege aufzubauen.
Die Chance
Außerdem sollen die besondere Qualität und Identität der Produkte hervorgehoben werden. Das sei, so Dresel, die Chance der kleinstrukturierten Landwirtschaft, zu überleben.
Bedenken wurden geäußert, dass mit der Musterregion Quoten bei Bio einhergehen (beispielsweise in Mensen), was wiederum zu billigen Bio-Importen aus Spanien führen würde statt zu mehr Regionalität. Diese Bedenken wurden zerstreut: Es gehe bei der Bio-Musterregion gerade um eine Stärkung der Regionalität. Mit dem Regionalkoordinator werde eigens dafür eine Stelle geschaffen. Von Einzelhändler-Seite wurde der Zusammenschluss zu Erzeugergemeinschaften befürwortet, um eine konstante Versorgung sicherzustellen.
Entscheidungen in der Musterregion werden von einer Lenkungsgruppe getroffen. Die Beteiligung des BLHV wird hierbei als wichtig angesehen.
jsh