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Gemeinsames Positionspapier zum Herdenschutz in Baden-Württemberg

In einem gemeinsamen Positionspapier fordern Landnutzerverbände in Baden-Württemberg, dass die Wolfspolitik des Landes zugunsten der Weidetierhalter ausgerichtet wird.

Ihre mögliche Haftung für die Folgen von durch Wolfsangriffen verursachten Ausbrüchen sei das mit Abstand größte Risiko für die Weidetierhaltung. Daher erwarten die Verbände eine rechtlich umfassende Befreiung der Halter von ihrem Haftungsrisiko. Zudem fordern die Verbände die Aufnahme des Wolfs in das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz Baden-Württemberg. Da die Tierhaltung in Baden-Württemberg kleinteilig ist und häufig im Nebenerwerb betrieben wird, könnten die bekannten Herdenschutzstandards nicht eingehalten werden, so die Unterzeichner, daher dürften im Land auch keine rechtsverbindlichen Mindeststandards für den Herdenschutz gelten. Wenn in ökologisch wertvollen Räumen gar keine Präventionsmaßahmen möglich oder zumutbar seien, dann müssten dort sogenannte Weidetierschutzzonen eingerichtet werden. In diesen Gebieten müsse eine unbürokratische Entnahme von Wölfen trotz Artenschutz möglich sein.

Unterzeichner:
Der Ziegenzuchtverband Baden-Württemberg e.V.,
der Verband für landwirtschaftliche nutztierartige Haltung von Wild e.V.
die Rinderunion Baden-Württemberg e.V.,
der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V.,
der Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg e.V.,
der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V.,
der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.V.,
der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband e.V.,
und die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau e.V.,

Ihr bbd

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