Verbandsarbeit Forderungen

Ausgleich gefordert

In der jüngsten Verbandsausschuss-Sitzung des BLHV wurde die Absenkung des SchALVO-Pauschalausgleichs intensiv diskutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussion wurden Agrarminister Peter Hauk umgehend per Brief mitgeteilt.

Zwar erkannten die Betroffenen in der Diskussion an, dass das Stuttgarter Landwirtschaftsministerium  ebenfalls mit der Situation unzufrieden sei und sich für eine Lösung des Problems einsetze. Die Gespräche im Gremium nahm BLHV-Präsident Werner Räpple zum Anlass, Minister Peter Hauk in einem Brief die Situation zu schildern. In seinem Schreiben begrüßt Räpple zunächst, dass Hauk sich unmissverständlich zu dem Grundsatz bekennt, dass die wirtschaftlichen Nachteile und Leistungen der Bewirtschafter in Trinkwasserschutzgebieten auch weiterhin in Baden-Württemberg ausgeglichen werden müssen.

Anreiz

Weiterhin lobt Räpple, dass über den Ausgleich der SchALVO und mit den Agrarumweltprogrammen ein zielführender Anreiz zum Gewässerschutz geschaffen wurde und der Nitratgehalt im Grundwasser von Baden-Württemberg seit einem Vierteljahrhundert rückläufig sei. Naheliegend sei also das völlige Unverständnis bei den Landwirten über das EuGH-Urteil, das keinen Ausgleich in Sanierungsgebieten über 50 Milligramm Nitrat pro Liter mehr zulässt. Es wäre sicherlich kontraproduktiv, wenn in belasteten Trinkwasserschutzgebieten, die eigentlich erhöhte Anstrengungen rechtfertigten, die Grundlage für die nötige Akzeptanz entzogen würde.

Einträge lassen sich nicht zuordnen

Da diffuse Einträge nicht einzelnen Bewirtschaftern zuordenbar seien, könne man Bewirtschafter, die sich redlich um Wasserschutz bemühten, nicht gemeinschaftlich ohne Ausgleich in Verantwortung nehmen, erklärt Räpple die Bedenken des BLHV. Abschließend appelliert Räpple an Hauk, weiterhin nach einem angemessenen Ausgleich für Sanierungsgebiete zu suchen.

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