Erfreut nahm der BLHV-Bildungsausschuss am 13. Oktober bei seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr die jüngsten Ausbildungszahlen im Bereich Landwirtschaft auf. Intensiv erörtert wurde das Thema „Qualitätssteigerung in der beruflichen Ausbildung“.
Über 50 junge Leute haben mit einer Ausbildung im ersten Lehrjahr begonnen. Das stuft der Bildungsausschuss des BLHV als erfreulich ein. Auch die Fachschulen gehen mit zwei Landbauklassen und einer Weinbauklasse in den ersten Winter. Die Ökolandbauklasse beginnt im November ihr Vollzeitjahr, erfuhren die Ausschussmitglieder. Damit dies auch so bleibt, registrieren sich immer mehr Ausbildungsbetriebe auf der Homepage des Bundes Badischer Landjugend, wurde ebenso festgestellt.
Berufsbild in 3D
Außerdem hat der BLHV ein Projekt initiiert, in dem das Berufsbild Landwirtin und Landwirt in moderner Form einer 3D- Projektion gezeigt wird. Dazu wird im kommenden Jahr ein 360-Grad-Film auf dem Hof von Lothar Feucht in Orsingen-Nenzingen gedreht. Dieser kann dann in 2.700 allgemeinbildenden Schulen deutschlandweit abgerufen werden. Der Bildungsausschuss hat sich zudem mit dem Thema „Qualitätssteigerung in der beruflichen Ausbildung“ beschäftigt. Ergebnis der Diskussion war, dass eine Qualitätssteigerung vor allem durch Schulungen von Ausbildern, Prüfern und Lehrenden erreicht werden könne. Demnach sollen Prüfer in Zukunft eine Grundschulung erhalten. Innerhalb des Berufungszeitraums sollen sie zusätzlich eine weitere Schulung erhalten. Des Weiteren wird das Landwirtschaftliche Techologiezentrum (LTZ) Augustenberg Lehrerschulungen zu den Themen Ökolandbau, Klimaschutz und Pflanzenschutzmittelreduktion anbieten. In einer Gruppenarbeit wurden Überlegungen angestellt, wie und zu welchen Themen Ausbilderinnen und Ausbilder in Zukunft geschult werden sollten, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Gewünscht wurden Themen wie gesetzliche Rahmenbedingungen, Problemfallbehebung, wie tickt die neue Generation und Selbstreflexion. In welchem Turnus die Schulungen stattfinden sollen und ob sie verpflichtend sein müssen, konnte nicht abschließend geklärt werden. Als Voraussetzungen wurden genannt, dass Schulungen auch online stattfinden können und dass eine finanzielle Unterstützung für die Ausbildungsbetriebe notwendig sei. Im kommenden Bildungsausschuss soll an dieser Stelle angeknüpft werden.
Mehr das Einende als das Trennende suchen
Der Bildungsausschuss sprach zudem mit Christian Eichert, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AÖL) Baden-Württemberg. Ein Austausch wurde gewünscht, um zu erfahren, welche Erwartungen Bioverbände an schulische und außerschulische Bildung haben und wie sie sich in die Gestaltung der Lehrinhalte einbringen. Man war sich darüber einig, dass es gute Gründe gibt, gerade in den Grundfragen der Landwirtschaft mehr das Einende als das Trennende zu suchen. Wie auch der BLHV setzt sich die Arbeitsgemeinschaft dafür ein, dass zum Beispiel die Klassen auf der Hochburg näher zusammengebracht werden, um mehr miteinander zu lernen. Das könnten gemeinsame (Schüler-) Projekte sein, an denen die konventionelle und die ökologische Wirtschaftsweise dargestellt werden. Dass es dazu engagierte Lehrer braucht und eine Kontinuität des Personals an den Schulen gewährleistet werden muss, sehen BLHV und die AÖL gemeinsam als Voraussetzung für die Attraktivität der Ausbildung und des Standorts Hochburg.
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Erfreut nahm der BLHV-Bildungsausschuss am 13. Oktober bei seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr die jüngsten Ausbildungszahlen im Bereich Landwirtschaft auf. Intensiv erörtert wurde das Thema „Qualitätssteigerung in der beruflichen Ausbildung“.
Über 50 junge Leute haben mit einer Ausbildung im ersten Lehrjahr begonnen. Das stuft der Bildungsausschuss des BLHV als erfreulich ein. Auch die Fachschulen gehen mit zwei Landbauklassen und einer Weinbauklasse in den ersten Winter. Die Ökolandbauklasse beginnt im November ihr Vollzeitjahr, erfuhren die Ausschussmitglieder. Damit dies auch so bleibt, registrieren sich immer mehr Ausbildungsbetriebe auf der Homepage des Bundes Badischer Landjugend, wurde ebenso festgestellt.
Berufsbild in 3D
Außerdem hat der BLHV ein Projekt initiiert, in dem das Berufsbild Landwirtin und Landwirt in moderner Form einer 3D- Projektion gezeigt wird. Dazu wird im kommenden Jahr ein 360-Grad-Film auf dem Hof von Lothar Feucht in Orsingen-Nenzingen gedreht. Dieser kann dann in 2.700 allgemeinbildenden Schulen deutschlandweit abgerufen werden. Der Bildungsausschuss hat sich zudem mit dem Thema „Qualitätssteigerung in der beruflichen Ausbildung“ beschäftigt. Ergebnis der Diskussion war, dass eine Qualitätssteigerung vor allem durch Schulungen von Ausbildern, Prüfern und Lehrenden erreicht werden könne. Demnach sollen Prüfer in Zukunft eine Grundschulung erhalten. Innerhalb des Berufungszeitraums sollen sie zusätzlich eine weitere Schulung erhalten. Des Weiteren wird das Landwirtschaftliche Techologiezentrum (LTZ) Augustenberg Lehrerschulungen zu den Themen Ökolandbau, Klimaschutz und Pflanzenschutzmittelreduktion anbieten. In einer Gruppenarbeit wurden Überlegungen angestellt, wie und zu welchen Themen Ausbilderinnen und Ausbilder in Zukunft geschult werden sollten, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Gewünscht wurden Themen wie gesetzliche Rahmenbedingungen, Problemfallbehebung, wie tickt die neue Generation und Selbstreflexion. In welchem Turnus die Schulungen stattfinden sollen und ob sie verpflichtend sein müssen, konnte nicht abschließend geklärt werden. Als Voraussetzungen wurden genannt, dass Schulungen auch online stattfinden können und dass eine finanzielle Unterstützung für die Ausbildungsbetriebe notwendig sei. Im kommenden Bildungsausschuss soll an dieser Stelle angeknüpft werden.
Mehr das Einende als das Trennende suchen
Der Bildungsausschuss sprach zudem mit Christian Eichert, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AÖL) Baden-Württemberg. Ein Austausch wurde gewünscht, um zu erfahren, welche Erwartungen Bioverbände an schulische und außerschulische Bildung haben und wie sie sich in die Gestaltung der Lehrinhalte einbringen. Man war sich darüber einig, dass es gute Gründe gibt, gerade in den Grundfragen der Landwirtschaft mehr das Einende als das Trennende zu suchen. Wie auch der BLHV setzt sich die Arbeitsgemeinschaft dafür ein, dass zum Beispiel die Klassen auf der Hochburg näher zusammengebracht werden, um mehr miteinander zu lernen. Das könnten gemeinsame (Schüler-) Projekte sein, an denen die konventionelle und die ökologische Wirtschaftsweise dargestellt werden. Dass es dazu engagierte Lehrer braucht und eine Kontinuität des Personals an den Schulen gewährleistet werden muss, sehen BLHV und die AÖL gemeinsam als Voraussetzung für die Attraktivität der Ausbildung und des Standorts Hochburg.
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