Der BLHV wird mit dem Motto „Wir ackern für Europa – die Politik muss jetzt handeln, sonst ackern wir uns kaputt“ am Donnerstag, 9. Mai nach Straßburg fahren und ruft seine Mitglieder auf, teilzunehmen. Die Ankunft am Kundgebungsort vor dem Europaparlament ist für 15 Uhr projektiert. Die Kundgebung beginnt um 16 Uhr. Für den BLHV spricht Präsident Werner Räpple.
Über die Bezirksgeschäftsstellen des BLHV werden Busse organisiert, die aus der Region nach Straßburg fahren. Teilnehmer können sich bei ihren Geschäftsstellen über die Verbindungen und Abfahrtszeiten informieren.
Die Idee zur Kundgebung entstand im Nachgang der BLHV-Landesversammlung in Freiburg. BLHV-Präsident Werner Räpple hatte dort Europa als Leitthema gewählt. „Den Wohlstand und Frieden verdanken wir auch unseren Landwirten“, forderte er in seiner Rede eine verlässliche Agrarpolitik, die die Kosten gesellschaftlicher Wünsche nicht einfach der Landwirtschaft überstülpen dürfe.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Dennis Nass, dem 1. Vize-Präsidenten der Landwirtschaftskammer Elsass, waren sich beide Seiten einig, dass man hinter der europäischen Idee stehe, aber es viele Fälle gebe, in denen die europäische Agrarpolitik nicht den Anforderungen der Landwirte gerecht werde.
Auf solche Missstände möchte man in Rahmen einer Kundgebung aufmerksam machen, um so der europäischen Agrarpolitik wieder mehr „Bodenhaftung“ zu verleihen. Das entschied man in nachfolgenden Gesprächen mit der Landwirtschaftskammer im Elsass. Sie wird federführend die Organisation der Kundgebung übernehmen und hat bereits namhafte Vertreter des französischen Berufsstandes und der Agrarpolitik angekündigt. Für den deutschen (DBV) und europäischen Berufsstand (COPA) wird Präsident Joachim Rukwied erwartet.
Eine grenzübergreifende Kundgebung der Landwirte könne an den verantwortlichen Politikern nicht vorbeigehen und müsse dort Gehör finden, erklärt BLHV-Präsident Werner Räpple. „Voraussetzung ist jedoch, dass wir zahlreich auftreten“, so Räpple.
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