Durch den Volksantrag und Corona hat unsere Landwirtschaft spürbar an Wertschätzung durch die Bevölkerung gewonnen.
Zum einen schätzt man sie jetzt wieder, weil man das Offensichtliche wiederentdeckt hat: Die heimische Landwirtschaft sorgt für Lebensmittel und so ist die Gesellschaft unabhängig von Lebensmittelimporten, die, so hat uns die Pandemie gezeigt, keine Selbstverständlichkeit sind. Zum anderen konnten wir mit dem Volksantrag demonstrieren, dass die Landwirtinnen und Landwirte keineswegs für einen rückwärtsgewandten Berufsstand stehen, sondern für einen, der Umweltprobleme ernst nimmt und diese offensiv und konstruktiv angehen kann. Darüber sollte man sich nicht beschweren, aber zufriedenstellen kann es auch nicht. Verkannt wird nach wie vor, dass die Landwirtschaft in Deutschland unter sehr hohen Standards Lebensmittel mit sehr guter Qualität erzeugt, und das auch noch in ausreichender Menge. Ebenso ist vielen nicht bewusst, dass dieser Standard nicht über den Lebensmittelpreis vergütet wird, den die Verbraucher bereit sind, an der Kasse zu bezahlen.
Wenn aber der Standard schon nicht an der Kasse entlohnt wird, wie soll man dann mit Forderungen umgehen, die höhere Standards setzen wollen? Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat es in seiner Rede zum Volksantrag treffend formuliert: höhere Standards und trotzdem „billig, billig, billig“, das gehe nicht zusammen. Ich würde weiter gehen und behaupten, dass erst einmal der Standard von heute gesichert werden muss, lieber durch faire Preise an der Ladentheke anstatt durch staatliche Finanzierung oder Reglementierung, bevor man über neue nur nachdenkt.
Padraig Elsner
Durch den Volksantrag und Corona hat unsere Landwirtschaft spürbar an Wertschätzung durch die Bevölkerung gewonnen.
Zum einen schätzt man sie jetzt wieder, weil man das Offensichtliche wiederentdeckt hat: Die heimische Landwirtschaft sorgt für Lebensmittel und so ist die Gesellschaft unabhängig von Lebensmittelimporten, die, so hat uns die Pandemie gezeigt, keine Selbstverständlichkeit sind. Zum anderen konnten wir mit dem Volksantrag demonstrieren, dass die Landwirtinnen und Landwirte keineswegs für einen rückwärtsgewandten Berufsstand stehen, sondern für einen, der Umweltprobleme ernst nimmt und diese offensiv und konstruktiv angehen kann. Darüber sollte man sich nicht beschweren, aber zufriedenstellen kann es auch nicht. Verkannt wird nach wie vor, dass die Landwirtschaft in Deutschland unter sehr hohen Standards Lebensmittel mit sehr guter Qualität erzeugt, und das auch noch in ausreichender Menge. Ebenso ist vielen nicht bewusst, dass dieser Standard nicht über den Lebensmittelpreis vergütet wird, den die Verbraucher bereit sind, an der Kasse zu bezahlen.
Wenn aber der Standard schon nicht an der Kasse entlohnt wird, wie soll man dann mit Forderungen umgehen, die höhere Standards setzen wollen? Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat es in seiner Rede zum Volksantrag treffend formuliert: höhere Standards und trotzdem „billig, billig, billig“, das gehe nicht zusammen. Ich würde weiter gehen und behaupten, dass erst einmal der Standard von heute gesichert werden muss, lieber durch faire Preise an der Ladentheke anstatt durch staatliche Finanzierung oder Reglementierung, bevor man über neue nur nachdenkt.
Padraig Elsner