Mehr Geld als benötigt bekamen Renchtäler Erdbeerbauern bei ihrem Crowdfunding-Projekt zur Anlage insektenfreundlicher Blühwiesen zusammen. Jetzt soll die anvisierte Fläche vergrößert werden.
Erdbeerbauern aus Oberkirch wollten auf ihren Erdbeerfeldern nach der Ernte auf vier Hektar Blühwiesen einsäen. Um das zu finanzieren, starteten sie gemeinsam mit dem BLHV ein Crowdfunding-Projekt auf der Website der BW-Bank www.crowd-bw.de unter dem Slogan „Oberkirch-Renchtal macht, dass es summt und brummt“.
So konnte sich jedermann mit einem Beitrag seiner Wahl an dem Projekt beteiligen. 3200 Euro hätten so zusammenkommen müssen. Wäre weniger Geld eingegangen, hätten alle Unterstützer ihren Beitrag zurückerstattet bekommen und das Projekt wäre gescheitert. Insgesamt beteiligten sich 92 Unterstützer und schlussendlich kamen zur Freude der Initiatoren sogar genau 4375,80 € zusammen. 590 € davon kamen aus dem Spendentopf der BW-Bank, die alle Projekte auf dieser Seite unterstützt. Mit dem zusätzlichen Geld wird jetzt versucht, noch mehr Fläche als ursprünglich geplant mit Blühsaatgut zu bestellen. Das ist ein voller Erfolg für die Landwirte um Thomas Streif, der die Aktion vor Ort koordinierte. Am praktischen Beispiel haben sie bewiesen, dass Umwelt- und Artenschutz am besten gelingen, wenn Landwirtschaft und Verbraucher miteinander kooperieren. Werbung für ihr Projekt machten die Landwirte vor allem mit Berichterstattungen in der regionalen Tageszeitung und über soziale Netzwerke. Dabei wurden sie vom BLHV-Fachbereich für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Außerdem veranstalteten die Landwirte im Zuge des Projekts einen Bürgerdialog, bei dem sie mit Verbrauchern über die Herausforderungen und Probleme der regionalen Landwirtschaft sprachen.
Es wurde also nicht nur eine gute Tat für den Artenschutz vollbracht, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft betrieben, die gerade beim Thema Artenschwund als Verursacher dargestellt wird. Mit diesem Engagement konnte man viele Verbraucher vom Gegenteil überzeugen, so der BLHV. Auch sieht er in dem Projekt einen weiteren Beleg dafür, dass der kooperative Umweltschutz viele erfolgreiche Wege aufzubieten hat und dass der Artenschutz nur gelingen kann, wenn sich die gesamte Gesellschaft der Herausforderung stellt.
Elsner
Mehr Geld als benötigt bekamen Renchtäler Erdbeerbauern bei ihrem Crowdfunding-Projekt zur Anlage insektenfreundlicher Blühwiesen zusammen. Jetzt soll die anvisierte Fläche vergrößert werden.
Erdbeerbauern aus Oberkirch wollten auf ihren Erdbeerfeldern nach der Ernte auf vier Hektar Blühwiesen einsäen. Um das zu finanzieren, starteten sie gemeinsam mit dem BLHV ein Crowdfunding-Projekt auf der Website der BW-Bank www.crowd-bw.de unter dem Slogan „Oberkirch-Renchtal macht, dass es summt und brummt“.
So konnte sich jedermann mit einem Beitrag seiner Wahl an dem Projekt beteiligen. 3200 Euro hätten so zusammenkommen müssen. Wäre weniger Geld eingegangen, hätten alle Unterstützer ihren Beitrag zurückerstattet bekommen und das Projekt wäre gescheitert. Insgesamt beteiligten sich 92 Unterstützer und schlussendlich kamen zur Freude der Initiatoren sogar genau 4375,80 € zusammen. 590 € davon kamen aus dem Spendentopf der BW-Bank, die alle Projekte auf dieser Seite unterstützt. Mit dem zusätzlichen Geld wird jetzt versucht, noch mehr Fläche als ursprünglich geplant mit Blühsaatgut zu bestellen. Das ist ein voller Erfolg für die Landwirte um Thomas Streif, der die Aktion vor Ort koordinierte. Am praktischen Beispiel haben sie bewiesen, dass Umwelt- und Artenschutz am besten gelingen, wenn Landwirtschaft und Verbraucher miteinander kooperieren. Werbung für ihr Projekt machten die Landwirte vor allem mit Berichterstattungen in der regionalen Tageszeitung und über soziale Netzwerke. Dabei wurden sie vom BLHV-Fachbereich für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Außerdem veranstalteten die Landwirte im Zuge des Projekts einen Bürgerdialog, bei dem sie mit Verbrauchern über die Herausforderungen und Probleme der regionalen Landwirtschaft sprachen.
Es wurde also nicht nur eine gute Tat für den Artenschutz vollbracht, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft betrieben, die gerade beim Thema Artenschwund als Verursacher dargestellt wird. Mit diesem Engagement konnte man viele Verbraucher vom Gegenteil überzeugen, so der BLHV. Auch sieht er in dem Projekt einen weiteren Beleg dafür, dass der kooperative Umweltschutz viele erfolgreiche Wege aufzubieten hat und dass der Artenschutz nur gelingen kann, wenn sich die gesamte Gesellschaft der Herausforderung stellt.
Elsner