Wirtschaft & Steuer

Schlechte Prognosen für den Milchmarkt

„Die Situation des kurzen Frühlings 2017 geht jetzt schon wieder in den Herbst/Winter hinein“, verdeutliche Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch GmbH und Mitglied im Verbandsausschuss des BLHV, in Engen-Welschingen seine Einschätzung zur Zukunft des Milchmarkts.

Wichtige preisbildende Faktoren zeigen demnach nach unten. Einen Hauptgrund sieht Schneider in einer starken Ausweitung der Produktion aufgrund der jüngsten Preiserholung. Auch für Biomilch erwartet er Preisdruck wegen des ausgeweiteten Angebots. Schneider plant, Erzeugern, die Planungssicherheit brauchen, Warenterminkontrakte anzubieten, um das Auf und Ab im Milchmarkt abzufedern. Zudem will die Schwarzwaldmilch weiter konsequent auf eine differenzierte Markenstrategie setzen. Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen und ebenfalls Mitglied im Verbandsausschuss, zeigte sich für 2018 bei Getreide „verhalten optimistisch“. Glaser kündigte an, dass die ZG in Südbaden und Nordbaden jeweils einen Erfassungsstandort exklusiv für Biogetreide einrichten wolle.

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