Die Landwirtschaft lebt von Innovation und Gemeinschaft – das bewies eine Veranstaltungsreihe des BLHV diesen Winter. Auf vier Betrieben konnten sich Landwirte über verschiedene Betriebskonzepte informieren.
Insgesamt wurden vier Betriebe besucht: die Rinderhaltergemeinschaft Schuttertal, der Geflügelhof Zapf in Gengenbach, die Metzgerei Reichenbach im Glottertal und die neue Hofmolkerei am Seebodenhof. Die Veranstaltung zum Thema „Gemeinschaftsstall“ Ende Oktober zog rund 30 junge Teilnehmer an. Viele stehen vor der Frage, ob Stallbau oder eine Kooperation mit Nachbarn sinnvoll ist. Matthias Volk, Konrad Rösch, Henrick Rösch und Benedikt Himmelsbach arbeiten seit 22 Jahren zusammen. Sie schilderten eindrücklich, welche Vorteile der Gemeinschaftsstall bringt, von freien Wochenenden über viel Man-Power bei Arbeitsspitzen, und betonten die wichtigste Komponente für eine funktionierende Zusammenarbeit: Menschlich muss es passen, und man muss dem anderen etwas gönnen können.
Im Dezember führte Betriebsleiter Martin Zapf 20 Interessierte durch seinen Geflügelhof. Aus bescheidenen Anfängen mit 200 Legehennen hat sich der Betrieb zu einem Unternehmen mit 140 000 Tierplätzen und 70 Mitarbeitern entwickelt. Bei einem Feierabendbier tauschten sich die Gäste über Herausforderungen und Chancen in der Eierproduktion aus. Zapf hob hervor, dass Effizienz und die richtige Organisation innerhalb einer Erzeugergemeinschaft entscheidend sind.
Die Metzgerei Reichenbach hat sich von einer traditionellen Dorfmetzgerei zu einem modernen Betrieb entwickelt. Metzgermeister Ulrich Reichenbach erläuterte die Vorteile eigener Viehhaltung für die Fleischqualität und die Regionalität. Mit eigener Schlachtung und einem deutschlandweiten Online-Vertrieb zeigt die Metzgerei, wie man die gesamte Wertschöpfungskette kontrolliert. Die letzte Veranstaltung fand im Januar auf dem Seebodenhof statt. Jonas Kaufmann sprach mit den Teilnehmenden über die Geschichte des Seebodenhofs sowie seine Beweggründe für den Neubau der Molkerei und die Zukunftspläne. Öffentlichkeitsarbeit und Kundenbindung spielen hier eine wichtige Rolle. Teilgenommen haben langjährige Kunden des Seebodenhofs, aber auch junge Betriebsleiter, die überlegen, in die Direktvermarktung von Milchprodukten einzusteigen. Das Beratungsunternehmen AgriConcept ergänzte den Abend mit Einblicken in seine Unterstützung in der Bauphase.
Die Veranstaltungsreihe „Feierabendbier und Betriebsbesichtigung“ bot eine hervorragende Gelegenheit, von den Erfahrungen anderer Betriebsleiter zu lernen und sich über die Zukunft der Landwirtschaft auszutauschen. Ein starkes Netzwerk und gemeinsamer Austausch sind essentiell, um die Herausforderungen der Branche erfolgreich zu meistern. Wer Vorschläge für die nächsten Veranstaltungen hat, kann sich bei jennifer.shuler@blhv.de melden.
Jennifer Shuler
Die Landwirtschaft lebt von Innovation und Gemeinschaft – das bewies eine Veranstaltungsreihe des BLHV diesen Winter. Auf vier Betrieben konnten sich Landwirte über verschiedene Betriebskonzepte informieren.
Insgesamt wurden vier Betriebe besucht: die Rinderhaltergemeinschaft Schuttertal, der Geflügelhof Zapf in Gengenbach, die Metzgerei Reichenbach im Glottertal und die neue Hofmolkerei am Seebodenhof. Die Veranstaltung zum Thema „Gemeinschaftsstall“ Ende Oktober zog rund 30 junge Teilnehmer an. Viele stehen vor der Frage, ob Stallbau oder eine Kooperation mit Nachbarn sinnvoll ist. Matthias Volk, Konrad Rösch, Henrick Rösch und Benedikt Himmelsbach arbeiten seit 22 Jahren zusammen. Sie schilderten eindrücklich, welche Vorteile der Gemeinschaftsstall bringt, von freien Wochenenden über viel Man-Power bei Arbeitsspitzen, und betonten die wichtigste Komponente für eine funktionierende Zusammenarbeit: Menschlich muss es passen, und man muss dem anderen etwas gönnen können.
Im Dezember führte Betriebsleiter Martin Zapf 20 Interessierte durch seinen Geflügelhof. Aus bescheidenen Anfängen mit 200 Legehennen hat sich der Betrieb zu einem Unternehmen mit 140 000 Tierplätzen und 70 Mitarbeitern entwickelt. Bei einem Feierabendbier tauschten sich die Gäste über Herausforderungen und Chancen in der Eierproduktion aus. Zapf hob hervor, dass Effizienz und die richtige Organisation innerhalb einer Erzeugergemeinschaft entscheidend sind.
Die Metzgerei Reichenbach hat sich von einer traditionellen Dorfmetzgerei zu einem modernen Betrieb entwickelt. Metzgermeister Ulrich Reichenbach erläuterte die Vorteile eigener Viehhaltung für die Fleischqualität und die Regionalität. Mit eigener Schlachtung und einem deutschlandweiten Online-Vertrieb zeigt die Metzgerei, wie man die gesamte Wertschöpfungskette kontrolliert. Die letzte Veranstaltung fand im Januar auf dem Seebodenhof statt. Jonas Kaufmann sprach mit den Teilnehmenden über die Geschichte des Seebodenhofs sowie seine Beweggründe für den Neubau der Molkerei und die Zukunftspläne. Öffentlichkeitsarbeit und Kundenbindung spielen hier eine wichtige Rolle. Teilgenommen haben langjährige Kunden des Seebodenhofs, aber auch junge Betriebsleiter, die überlegen, in die Direktvermarktung von Milchprodukten einzusteigen. Das Beratungsunternehmen AgriConcept ergänzte den Abend mit Einblicken in seine Unterstützung in der Bauphase.
Die Veranstaltungsreihe „Feierabendbier und Betriebsbesichtigung“ bot eine hervorragende Gelegenheit, von den Erfahrungen anderer Betriebsleiter zu lernen und sich über die Zukunft der Landwirtschaft auszutauschen. Ein starkes Netzwerk und gemeinsamer Austausch sind essentiell, um die Herausforderungen der Branche erfolgreich zu meistern. Wer Vorschläge für die nächsten Veranstaltungen hat, kann sich bei jennifer.shuler@blhv.de melden.
Jennifer Shuler