Beim ersten Treffen des Arbeitskreises Weinbau des BLHV kamen rund 40 Winzerinnen und Winzer zusammen, um Auswege aus der Krise zu finden. Die Lösungsansätze sollen zügig weiterentwickelt werden.
Am Montag fand der erste Workshop des Arbeitskreises Weinbau mit rund 40 Winzerinnen und Winzern im Haus der Bauern in Freiburg statt. Die Initiative, die auf einem Beschluss des BLHV-Vorstands basiert, soll Auswege aus der Krise im Weinbau finden.
Martin Linser, BLHV-Vizepräsident, betonte in seiner Begrüßung, dass sowohl der Badische Weinbauverband als auch der BLHV bereits viel in diese Richtung geleistet haben.
Es gehe nun darum, die Erkenntnisse und Kompetenzen zu bündeln und mit den entsprechenden Partnern weiterzuentwickeln.
Dass der Handlungsspielraum für Lösungsansätze nicht groß ist, wurde im Impulsvortrag von Jürgen Oberhofer vom Dienstleistungszentrum Rheinland-Pfalz deutlich. Ein Ausweg aus der Krise existiert laut Oberhofer nur, wenn das Angebot wieder zur Nachfrage passt. Da die Nachfrage jedoch weiter zurückgehen werde, sei eine gesteuerte Verminderung des Angebots dringend notwendig. Hierbei komme man nicht an Flächenreduzierungen vorbei, so Oberhofer. Kostenseitig könne man mit Minimalschnitt und Piwi-Sorten agieren, jedoch liege darin allein nicht die Lösung, resümiert der Weinexperte.
Nach dem Vortrag teilten sich die Praktiker in Arbeitsgruppen auf. In den Sektoren Vermarktung, Flächennutzung, alternative Einkommen, Kooperationen und Soziales sollten konkrete Ansätze für Wege aus der Krise formuliert werden.
Das Ergebnis war ein „Bunter Strauß an Ideen“, wie Linser im Nachgang des Treffens im Podcast „FarmNow“ bestätigte. Die Ideen reichten von freizeitparkähnlichen Nutzungskonzepten als Alternativen zum Weinbau bis hin zur Stärkung der Kooperationen und „Exit-Strategien“ für Winzer, die die Erzeugung einstellen wollen. Linser betonte auch, dass es nicht nur um die Mengenreduzierung gehe, sondern die Vermarktung ebenfalls eine wichtige Rolle spiele. Diese müsse wertsteigernde Effekte für den heimischen Weinbau mit sich bringen. So solle verhindert werden, dass die freiwerdenden Mengen auf dem Markt durch andere ersetzt werden, erklärte Linser. Zudem solle es zügig weitergehen. Das Kernteam des Arbeitskreises werde die Ergebnisse jetzt strukturieren. Danach sollen schnellstmöglich weitere Termine stattfinden und Partner sowie die Politik hinzugezogen werden.
Padraig Elsner
Beim ersten Treffen des Arbeitskreises Weinbau des BLHV kamen rund 40 Winzerinnen und Winzer zusammen, um Auswege aus der Krise zu finden. Die Lösungsansätze sollen zügig weiterentwickelt werden.
Am Montag fand der erste Workshop des Arbeitskreises Weinbau mit rund 40 Winzerinnen und Winzern im Haus der Bauern in Freiburg statt. Die Initiative, die auf einem Beschluss des BLHV-Vorstands basiert, soll Auswege aus der Krise im Weinbau finden.
Martin Linser, BLHV-Vizepräsident, betonte in seiner Begrüßung, dass sowohl der Badische Weinbauverband als auch der BLHV bereits viel in diese Richtung geleistet haben.
Es gehe nun darum, die Erkenntnisse und Kompetenzen zu bündeln und mit den entsprechenden Partnern weiterzuentwickeln.
Dass der Handlungsspielraum für Lösungsansätze nicht groß ist, wurde im Impulsvortrag von Jürgen Oberhofer vom Dienstleistungszentrum Rheinland-Pfalz deutlich. Ein Ausweg aus der Krise existiert laut Oberhofer nur, wenn das Angebot wieder zur Nachfrage passt. Da die Nachfrage jedoch weiter zurückgehen werde, sei eine gesteuerte Verminderung des Angebots dringend notwendig. Hierbei komme man nicht an Flächenreduzierungen vorbei, so Oberhofer. Kostenseitig könne man mit Minimalschnitt und Piwi-Sorten agieren, jedoch liege darin allein nicht die Lösung, resümiert der Weinexperte.
Nach dem Vortrag teilten sich die Praktiker in Arbeitsgruppen auf. In den Sektoren Vermarktung, Flächennutzung, alternative Einkommen, Kooperationen und Soziales sollten konkrete Ansätze für Wege aus der Krise formuliert werden.
Das Ergebnis war ein „Bunter Strauß an Ideen“, wie Linser im Nachgang des Treffens im Podcast „FarmNow“ bestätigte. Die Ideen reichten von freizeitparkähnlichen Nutzungskonzepten als Alternativen zum Weinbau bis hin zur Stärkung der Kooperationen und „Exit-Strategien“ für Winzer, die die Erzeugung einstellen wollen. Linser betonte auch, dass es nicht nur um die Mengenreduzierung gehe, sondern die Vermarktung ebenfalls eine wichtige Rolle spiele. Diese müsse wertsteigernde Effekte für den heimischen Weinbau mit sich bringen. So solle verhindert werden, dass die freiwerdenden Mengen auf dem Markt durch andere ersetzt werden, erklärte Linser. Zudem solle es zügig weitergehen. Das Kernteam des Arbeitskreises werde die Ergebnisse jetzt strukturieren. Danach sollen schnellstmöglich weitere Termine stattfinden und Partner sowie die Politik hinzugezogen werden.
Padraig Elsner