Traktoren fahren, Lichter blinken, Mahnfeuer brennen. Vieles erinnerte am 8. Januar 2025 an den Auftakt der Bauerndemos vor einem Jahr. Damals, im Januar 2024, standen wir mit Traktoren in Berlin und haben bei zahlreichen Aktionen im ganzen Land lautstark auf unsere Anliegen hingewiesen.
Jetzt, ein Jahr später, haben wir Bilanz gezogen: Die Bauerndemos haben die Landwirtschaft für Wochen ins Zentrum der politischen und medialen Aufmerksamkeit gerückt. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass zentrale Erleichterungen durchgesetzt wurden. Die Rücknahme der 4-Prozent-Pflichtbrache, erste Lockerungen bei der Konditionalität und die gestreckte Agrardieselregelung sind direkte Ergebnisse dieses gemeinsamen Kraftakts.
Die Mahnfeuer in diesem Jahr haben erneut gezeigt, wie stark der Zusammenhalt im Berufsstand ist. Auch das Medienecho war beeindruckend: Lokale und überregionale Medien haben über die Aktionen im BLHV-Gebiet berichtet und wir haben die Chance genutzt, unsere Botschaften klar und öffentlichkeitswirksam zu platzieren. Warum bleibt dennoch das Gefühl, dass die Nöte und Belange der Landwirtschaft zu wenig Gehör finden? Die Antwort liegt in der Realität auf den Höfen: Viele Betriebe stehen weiterhin unter großem Druck: nationale Sonderwege schwächen die Wettbewerbsfähigkeit und der vielbeschworene Bürokratieabbau lässt auf sich warten. Genau deshalb hat der BLHV Kernforderungen an die neue Bundesregierung formuliert. Diese werden wir mit Beharrlichkeit in die politischen Diskussionen einbringen – für eine Landwirtschaft, die wirtschaftlich bestehen und ihren gesellschaftlichen Beitrag auch weiterhin leisten kann. Ein Jahr nach den Bauerndemos bleibt vor allem eines: Die Erkenntnis, dass Protest allein nicht reicht. Es braucht die unermüdliche, strategische Arbeit im Dialog mit Politik und Gesellschaft. Doch ebenso bleibt die Dankbarkeit für den Zusammenhalt und das Engagement unseres Berufsstandes. Es hat sich gezeigt: Gemeinsam können wir etwas bewegen. Und genau das treibt uns an!
Tasmin Taskale
Traktoren fahren, Lichter blinken, Mahnfeuer brennen. Vieles erinnerte am 8. Januar 2025 an den Auftakt der Bauerndemos vor einem Jahr. Damals, im Januar 2024, standen wir mit Traktoren in Berlin und haben bei zahlreichen Aktionen im ganzen Land lautstark auf unsere Anliegen hingewiesen.
Jetzt, ein Jahr später, haben wir Bilanz gezogen: Die Bauerndemos haben die Landwirtschaft für Wochen ins Zentrum der politischen und medialen Aufmerksamkeit gerückt. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass zentrale Erleichterungen durchgesetzt wurden. Die Rücknahme der 4-Prozent-Pflichtbrache, erste Lockerungen bei der Konditionalität und die gestreckte Agrardieselregelung sind direkte Ergebnisse dieses gemeinsamen Kraftakts.
Die Mahnfeuer in diesem Jahr haben erneut gezeigt, wie stark der Zusammenhalt im Berufsstand ist. Auch das Medienecho war beeindruckend: Lokale und überregionale Medien haben über die Aktionen im BLHV-Gebiet berichtet und wir haben die Chance genutzt, unsere Botschaften klar und öffentlichkeitswirksam zu platzieren. Warum bleibt dennoch das Gefühl, dass die Nöte und Belange der Landwirtschaft zu wenig Gehör finden? Die Antwort liegt in der Realität auf den Höfen: Viele Betriebe stehen weiterhin unter großem Druck: nationale Sonderwege schwächen die Wettbewerbsfähigkeit und der vielbeschworene Bürokratieabbau lässt auf sich warten. Genau deshalb hat der BLHV Kernforderungen an die neue Bundesregierung formuliert. Diese werden wir mit Beharrlichkeit in die politischen Diskussionen einbringen – für eine Landwirtschaft, die wirtschaftlich bestehen und ihren gesellschaftlichen Beitrag auch weiterhin leisten kann. Ein Jahr nach den Bauerndemos bleibt vor allem eines: Die Erkenntnis, dass Protest allein nicht reicht. Es braucht die unermüdliche, strategische Arbeit im Dialog mit Politik und Gesellschaft. Doch ebenso bleibt die Dankbarkeit für den Zusammenhalt und das Engagement unseres Berufsstandes. Es hat sich gezeigt: Gemeinsam können wir etwas bewegen. Und genau das treibt uns an!
Tasmin Taskale