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Junge Winzer wollen mehr Austausch

Junge Winzerinnen und Winzer im zweiten Fachschulwinter diskutierten im Haus der Bauern mit Martin Schmidt, Vizepräsident des Badischen Weinbauverbandes. Die Themenpalette war groß. Die Jungen wollen künftig noch mehr Informationsaustausch als bisher.

Im zweiten Fachschulwinter verbringen die Schülerinnen und Schüler ihre zweite Woche im Bildungshaus Kloster St. Ulrich zum Hauptthema „Inhalte zur Betriebsführung“. Traditionell findet in der Woche auch an einem Abend ein Austausch mit einem Verbandsvertreter statt. Die jungen Winzerinnen und Winzer trafen sich in diesem Jahr mit dem Vizepräsidenten des Badischen Weinbauverbandes, Martin Schmidt, im Haus der Bauern, um Fragen loszuwerden und Antworten zu bekommen.

Sie interessierte zum Beispiel, welche Pflichten und Aufgaben das Amt eines Vizepräsidenten mit sich bringt und was sein ganz persönliches Anliegen bei Amtsantritt gewesen sei. „Das Beste für die Winzer rauszuholen und einen Weinbau in Baden zu erhalten, der gut ist, umweltverträglich und anerkannt“, so Schmidt.

Bei einem gemeinsamen Vesper mit Weinprobe wurde in lockerer Runde über ein Fair-Trade-Siegel für die heimische Landwirtschaft diskutiert, über das Thema Mindestlohn, Auszahlungspreise, die Bauerndemos, die Aus- und Weiterbildung, Berufsorientierung, die Kommunikation des Weinbauverbandes nach außen und nicht zuletzt darüber, wie der Weinbauverband mitbekommt, was die junge Generation beschäftigt.

Dies geschehe hauptsächlich durch die beiden Sitze im Verbandsausschuss und in der Schutzgemeinschaft, so Schmidt. Aber auch durch das Team Weinbau im Bund Badischer Landjugend besteht Kontakt zum Nachwuchs.

Dies war den Teilnehmenden jedoch zu wenig und sie schlugen ein Austauschtreffen mit allen Verbandsvertretern und den Jungwinzerinnen und Jungwinzern vor: Ungezwungen, einmal im Jahr, gerne auf einem Weingut in der Region. Nachdem Martin Schmidt die Idee seinerseits auch als gut befunden hatte, will die Klasse ein Konzept erarbeiten und dieses dem Weinbauverband vorstellen.

Schmidt ermunterte die junge Generation, sich Gedanken zu machen, um sich bestmöglich der aktuellen Situation anpassen zu können. Er betonte außerdem, „jeder von euch muss rechnen können“. Daher sei die Meisterausbildung so immens wichtig. Er machte den Teilnehmenden Mut, sein Optimismus wirkte ansteckend. Ein sehr wertvoller Abend für Verband und Jugend.

Michaela Schöttner

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