Bei der Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes ist die Landwirtschaft in Baden-Württemberg auf einem guten Weg. Das ist eines der Ergebnisse der trinationalen Tagung zur Pflanzenschutzmittelreduktion auf der Hochburg bei Emmendingen.
Die durch das Biodiversitätsstärkungsgesetz gesetzte Zielmarke von minus 40 bis 50 Prozent Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) bis zum Jahr 2030 in Baden-Württemberg scheint erreichbar. Bei der trinationalen Tagung zur Pflanzenschutzmittelreduktion auf der Hochburg bei Emmendingen zeigten gerade die Berichte der Praktiker, dass es einen bunten Strauß an Möglichkeiten gibt, um eine weitere Reduktion der Aufwandmenge zu realisieren. So versprechen auch technische Innovationen einen zusätzlichen Schub für die Zukunft.
Spannend zu beobachten werden die Zahlen aus 2024 sein. Das außergewöhnlich nasse Jahr könnte dem bislang positiven Trend einen Dämpfer verpassen, aber gleichzeitig die Notwendigkeit des chemischen Pflanzenschutzes vor Augen führen. Dabei sollte einem Grundgedanken der zu Recht abgelehnten europäischen SUR-Verordnung etwas mehr Beachtung geschenkt werden. Neben der schieren Reduktion des PSM-Einsatzes ist die Minimierung des Risikos für den Naturhaushalt ein zentraler Punkt. Der Landwirtschaft bleibt nur übrig, Ergebnisse zu liefern, sofern sie nicht die politisch-gesellschaftliche Diskussion verlieren möchte.
Denn der Geist der SUR poltert weiter durch Politik und Gesellschaft, aktuell in Form des vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellten Zukunftsprogramms Pflanzenschutz. Damit die Landwirtschaft allen Anforderungen gerecht werden kann, braucht es für die Zukunft eine faktenbasierte Diskussion. Teil dieser Diskussion ist die unbequeme Wahrheit, dass – bei allen Reduktionszwängen – weiterhin neue Wirkstoffe zugelassen werden müssen, um Resistenzen und neuen Schaderregern entgegenwirken zu können. Die Aufgabe der Politik besteht inmitten dieser gesellschaftlichen Diskussion darin, effektiven Pflanzenschutz auch in Zukunft zu ermöglichen.
Patrik Heizmann
Bei der Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes ist die Landwirtschaft in Baden-Württemberg auf einem guten Weg. Das ist eines der Ergebnisse der trinationalen Tagung zur Pflanzenschutzmittelreduktion auf der Hochburg bei Emmendingen.
Die durch das Biodiversitätsstärkungsgesetz gesetzte Zielmarke von minus 40 bis 50 Prozent Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) bis zum Jahr 2030 in Baden-Württemberg scheint erreichbar. Bei der trinationalen Tagung zur Pflanzenschutzmittelreduktion auf der Hochburg bei Emmendingen zeigten gerade die Berichte der Praktiker, dass es einen bunten Strauß an Möglichkeiten gibt, um eine weitere Reduktion der Aufwandmenge zu realisieren. So versprechen auch technische Innovationen einen zusätzlichen Schub für die Zukunft.
Spannend zu beobachten werden die Zahlen aus 2024 sein. Das außergewöhnlich nasse Jahr könnte dem bislang positiven Trend einen Dämpfer verpassen, aber gleichzeitig die Notwendigkeit des chemischen Pflanzenschutzes vor Augen führen. Dabei sollte einem Grundgedanken der zu Recht abgelehnten europäischen SUR-Verordnung etwas mehr Beachtung geschenkt werden. Neben der schieren Reduktion des PSM-Einsatzes ist die Minimierung des Risikos für den Naturhaushalt ein zentraler Punkt. Der Landwirtschaft bleibt nur übrig, Ergebnisse zu liefern, sofern sie nicht die politisch-gesellschaftliche Diskussion verlieren möchte.
Denn der Geist der SUR poltert weiter durch Politik und Gesellschaft, aktuell in Form des vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellten Zukunftsprogramms Pflanzenschutz. Damit die Landwirtschaft allen Anforderungen gerecht werden kann, braucht es für die Zukunft eine faktenbasierte Diskussion. Teil dieser Diskussion ist die unbequeme Wahrheit, dass – bei allen Reduktionszwängen – weiterhin neue Wirkstoffe zugelassen werden müssen, um Resistenzen und neuen Schaderregern entgegenwirken zu können. Die Aufgabe der Politik besteht inmitten dieser gesellschaftlichen Diskussion darin, effektiven Pflanzenschutz auch in Zukunft zu ermöglichen.
Patrik Heizmann