Die diesjährige Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Höhenlandwirtschaft (AfH) stand zunächst unter keinem guten Vorzeichen. Bereits im Sommer 2023 war klar, dass vier von acht Vorstandsmitgliedern bei der anstehenden Neuwahl nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Gespräche mit potentiellen Nachfolgern verliefen bis zum Jahresende ergebnislos. Die Vereinsführung hat daher im neuen Jahr die Mitglieder über die schwierige Situation informiert. Bei der Einladung zur Mitgliederversammlung wurden quasi als Warnschuss die Tagesordnungspunkte „Aussprache über die Zukunft der AfH oder Auflösung des Vereins“ sowie „Beschlussfassung über zukünftige Ausrichtung der AfH oder Auflösung des Vereins“ benannt.
Die Wirkung blieb nicht aus: Wenige Tage vor den anstehenden Vorstandswahlen haben sich geeignete Personen bereit erklärt, die Lücken zu schließen. Auch war die Mitgliederversammlung im Gasthaus Ahorn in Schwärzenbach, verglichen mit den beiden letzten Jahren, erfreulich gut besucht. Statt der erwarteten 30 bis 40 Mitglieder waren es weit über 50 Personen. Der Tagungsraum war eigentlich zu klein, der Gastwirt Benz hat jedoch den Andrang lobenswert flexibel gemanagt, so dass die Mitgliederversammlung geordnet durchgeführt werden konnte.
Beim Tätigkeitsbericht 2023 des Geschäftsführers Martin Armbruster wurden die Probleme des Vereins klar benannt: Jedes Jahr scheiden altersbedingt und durch Todesfälle einige Vereinsmitglieder aus. Neue Mitglieder sind in den letzten Jahren nur selten hinzugekommen. Der Verein droht zu überaltern, es mangelt an jungen aktiven Landwirten. Wenn die AfH eine Zukunft haben wolle, müsse sie attraktiv für junge Menschen werden, erklärte Armbruster am Ende seines Geschäftsberichts. Dass die wirtschaftliche Situation des Vereins gut ist, ein finanzielles Potential vorhanden ist, um über Aktionen und Projekte neue Themenfelder der jungen Generation zu bearbeiten, belegte der Prüfbericht des Kassenprüfers Albert Zimmermann, ehemaliger BLHV-Bezirksgeschäftsführer in Müllheim.
Bei der Wahl des neuen Vorstands gab es durchaus Überraschungen. Oswald Tröndle wurde für weitere vier Jahre als Vorsitzender gewählt. 1. Stellvertreter ist nun Nikolaus König, der 2. Stellvertreter ist Manfred Knobel. Das vierte bewährte Vorstandsmitglied ist Gerd Schönbett, der sich weiterhin mit seinem langjährigen kommunalen Sachverstand einbringen wird. Die Tatsache, dass sich acht weitere neue Personen (Andreas Lorenz, Oberried-Hofsgrund; Hans-Peter Mess, Blumberg-Aselfingen; Pirmin Riesle, Gütenbach; Marius Schwär, St. Märgen; Simon Schwär, St. Peter; Jasmin Schwer, Furtwangen; Thomas Tränkle, Biederbach; Mathias Volk, Schuttertal) in den Vorstand wählen ließen, war die Überraschung des Tages. Besonders erfreulich ist dabei, dass die Neuen mehrheitlich junge Gesichter haben. Der neue zwölf Personen umfassende Vorstand der AfH ist deshalb eine gelungene Mischung, bekräftigte Oswald Tröndle. Das Potential für die Erneuerung der Vereinsarbeit ist daher gegeben.
Platz gemacht für die Neuen haben die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Thomas Spiegelhalter, Bernhard Bolkart, Bernhard Kohmann und Eckhard Schmieder. Alle vier wurden für ihre Vorstandsarbeit geehrt, allen voran Eckhard Schmieder, der gefühlt schon immer, tatsächlich jedoch gut 28 Jahre im AfH-Vorstand mitgewirkt hat.
Dieser nutzte die Gelegenheit, um an die Verdienste der AfH zu erinnern. Anfangs standen die regionstypischen Herausforderungen der Land- und Forstwirtschaft im Vordergrund und so war es nur logisch, dass zum Ausgleich der benachteiligten Gebiete eine spezielle finanzielle Förderung auf den Weg gebracht wurde. Die 2. Generation der AfHler hat die wiederkehrenden Reformen der Agrar- und Forstpolitik und in diesem Zusammenhang den stetigen Strukturwandel begleitet. „Themen wie Größenwachstum und Spezialisierung, Diversifizierung, Zuerwerb usw. sind eigentlich abgearbeitet,“ ergänzte Tröndle.
Überleitung und Einstieg in den Tagesordnungspunkt „Aussprache über die Zukunft der AfH“ war die Frage, wie die jungen Menschen ihr Leben im ländlichen Raum gestalten möchten und welchen Stellenwert dabei die Landwirtschaft vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Vorgaben des Umwelt- und Tierschutzes noch hat. Die AfH kann als Plattform genutzt werden, um zukünftige Fragen wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Art zu diskutieren und über Projekte voranzubringen. In der von Nikolaus König moderierten Aussprache und Themensammlung kam zum Ausdruck, dass die AfH ein Gesicht bekommen muss, um bekannt zu werden, was kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, auch in den sozialen Medien, erfordert. Um aktuelle und zukünftige Themen zu bearbeiten, sollte auch der Beirat der AfH überprüft und um neue Akteure/Organisationen, beispielsweise aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz, ergänzt werden, betonte Oswald Tröndle zum Abschluss.
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Höhenlandwirtschaft (AfH) stand zunächst unter keinem guten Vorzeichen. Bereits im Sommer 2023 war klar, dass vier von acht Vorstandsmitgliedern bei der anstehenden Neuwahl nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Gespräche mit potentiellen Nachfolgern verliefen bis zum Jahresende ergebnislos. Die Vereinsführung hat daher im neuen Jahr die Mitglieder über die schwierige Situation informiert. Bei der Einladung zur Mitgliederversammlung wurden quasi als Warnschuss die Tagesordnungspunkte „Aussprache über die Zukunft der AfH oder Auflösung des Vereins“ sowie „Beschlussfassung über zukünftige Ausrichtung der AfH oder Auflösung des Vereins“ benannt.
Die Wirkung blieb nicht aus: Wenige Tage vor den anstehenden Vorstandswahlen haben sich geeignete Personen bereit erklärt, die Lücken zu schließen. Auch war die Mitgliederversammlung im Gasthaus Ahorn in Schwärzenbach, verglichen mit den beiden letzten Jahren, erfreulich gut besucht. Statt der erwarteten 30 bis 40 Mitglieder waren es weit über 50 Personen. Der Tagungsraum war eigentlich zu klein, der Gastwirt Benz hat jedoch den Andrang lobenswert flexibel gemanagt, so dass die Mitgliederversammlung geordnet durchgeführt werden konnte.
Beim Tätigkeitsbericht 2023 des Geschäftsführers Martin Armbruster wurden die Probleme des Vereins klar benannt: Jedes Jahr scheiden altersbedingt und durch Todesfälle einige Vereinsmitglieder aus. Neue Mitglieder sind in den letzten Jahren nur selten hinzugekommen. Der Verein droht zu überaltern, es mangelt an jungen aktiven Landwirten. Wenn die AfH eine Zukunft haben wolle, müsse sie attraktiv für junge Menschen werden, erklärte Armbruster am Ende seines Geschäftsberichts. Dass die wirtschaftliche Situation des Vereins gut ist, ein finanzielles Potential vorhanden ist, um über Aktionen und Projekte neue Themenfelder der jungen Generation zu bearbeiten, belegte der Prüfbericht des Kassenprüfers Albert Zimmermann, ehemaliger BLHV-Bezirksgeschäftsführer in Müllheim.
Bei der Wahl des neuen Vorstands gab es durchaus Überraschungen. Oswald Tröndle wurde für weitere vier Jahre als Vorsitzender gewählt. 1. Stellvertreter ist nun Nikolaus König, der 2. Stellvertreter ist Manfred Knobel. Das vierte bewährte Vorstandsmitglied ist Gerd Schönbett, der sich weiterhin mit seinem langjährigen kommunalen Sachverstand einbringen wird. Die Tatsache, dass sich acht weitere neue Personen (Andreas Lorenz, Oberried-Hofsgrund; Hans-Peter Mess, Blumberg-Aselfingen; Pirmin Riesle, Gütenbach; Marius Schwär, St. Märgen; Simon Schwär, St. Peter; Jasmin Schwer, Furtwangen; Thomas Tränkle, Biederbach; Mathias Volk, Schuttertal) in den Vorstand wählen ließen, war die Überraschung des Tages. Besonders erfreulich ist dabei, dass die Neuen mehrheitlich junge Gesichter haben. Der neue zwölf Personen umfassende Vorstand der AfH ist deshalb eine gelungene Mischung, bekräftigte Oswald Tröndle. Das Potential für die Erneuerung der Vereinsarbeit ist daher gegeben.
Platz gemacht für die Neuen haben die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Thomas Spiegelhalter, Bernhard Bolkart, Bernhard Kohmann und Eckhard Schmieder. Alle vier wurden für ihre Vorstandsarbeit geehrt, allen voran Eckhard Schmieder, der gefühlt schon immer, tatsächlich jedoch gut 28 Jahre im AfH-Vorstand mitgewirkt hat.
Dieser nutzte die Gelegenheit, um an die Verdienste der AfH zu erinnern. Anfangs standen die regionstypischen Herausforderungen der Land- und Forstwirtschaft im Vordergrund und so war es nur logisch, dass zum Ausgleich der benachteiligten Gebiete eine spezielle finanzielle Förderung auf den Weg gebracht wurde. Die 2. Generation der AfHler hat die wiederkehrenden Reformen der Agrar- und Forstpolitik und in diesem Zusammenhang den stetigen Strukturwandel begleitet. „Themen wie Größenwachstum und Spezialisierung, Diversifizierung, Zuerwerb usw. sind eigentlich abgearbeitet,“ ergänzte Tröndle.
Überleitung und Einstieg in den Tagesordnungspunkt „Aussprache über die Zukunft der AfH“ war die Frage, wie die jungen Menschen ihr Leben im ländlichen Raum gestalten möchten und welchen Stellenwert dabei die Landwirtschaft vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Vorgaben des Umwelt- und Tierschutzes noch hat. Die AfH kann als Plattform genutzt werden, um zukünftige Fragen wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Art zu diskutieren und über Projekte voranzubringen. In der von Nikolaus König moderierten Aussprache und Themensammlung kam zum Ausdruck, dass die AfH ein Gesicht bekommen muss, um bekannt zu werden, was kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, auch in den sozialen Medien, erfordert. Um aktuelle und zukünftige Themen zu bearbeiten, sollte auch der Beirat der AfH überprüft und um neue Akteure/Organisationen, beispielsweise aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz, ergänzt werden, betonte Oswald Tröndle zum Abschluss.
Dr. Martin Armbruster