Die 24 Trägerorganisationen des Volksantrages gegen den Flächenverbrauch „Ländle leben lassen“, darunter der BLHV, fordern die Einrichtung eines flächendeckenden Netzes von „Agenturen für Innenentwicklung“. Ziel ist es, den Außenbereich zu schonen.
Die Agenturen für Innenentwicklung sollen die Kommunen dabei unterstützen, Leerstände und Baulücken einer Nutzung zuzuführen und so Neubaugebiete auf der grünen Wiese zu vermeiden. Im Baugesetzbuch ist ein Vorrang der Innenentwicklung vor der Inanspruchnahme neuer Flächen festgeschrieben. Gute Beispiele in der Städtebauförderung und im Entwicklungsprogramm ländlicher Raum zeigen, dass dies durchaus möglich ist. Viele Kommunen fühlen sich allerdings überfordert, wenn sie mit Hunderten von Eigentümern verhandeln sollen, argumentieren die Initiatoren. Hier sollen nach Ansicht des Volksantragsbündnisses Agenturen für Innenentwicklung unterstützen. „Die Notwendigkeit hat die Regierung eigentlich erkannt“, so Gerhard Bronner vom Landesnaturschutzverband. „Im Koalitionsvertrag sind ‚Flächen-Scouts‘ auf regionaler Ebene genannt. Bisher gibt es sie leider noch nicht, und vermutlich wären statt der Region auch kleinere Einheiten sinnvoll.“ Das Bündnis gegen den Flächenverbrauch verweist auf die guten Erfahrungen, die mit dem Netz von Energieagenturen und den Landschaftserhaltungsverbänden gemacht wurden. „Ohne diese Einrichtungen wären die Energiewende und der Schutz der Artenvielfalt aussichtslos“, so die BUND-Landesvorsitzende Sylvia Pilarsky-Grosch.
Verweis auf vergleichbare Strukturen
„Auch beim dritten Mega-Umweltproblem im Land, dem Flächenverbrauch, brauchen wir vergleichbare Strukturen“, ergänzt sie. BLHV-Präsident Bernhard Bolkart hält die flächendeckende Einrichtung von Agenturen für Innenentwicklung für dringend erforderlich. „Wir sind davon überzeugt, dass die Einführung dieser Agenturen einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Natur und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Landwirtschaft leisten wird“, so der BLHV-Präsident. Marco Eberle, Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), fordert: „Um den Außenbereich zu schonen, muss die Landesregierung Vorhaben zur Innenentwicklung stärker fördern. Die Unterschriftensammlung für den Volksantrag hat nach Angaben der Initiatoren mittlerweile die Hälfte der geforderten 40000 Unterschriften erbracht. Bis April 2024 muss die Sammlung abgeschlossen sein.
Große Sammelwoche vom 15. bis 23. September
Der Steuerungskreis „Ländle leben lassen“ ruft zur großen gemeinsamen Sammelwoche im September auf. Lokale Nachbarschaftsaktionen, Weinbergwanderungen oder Infostände in belebten Innenstädten – jede Idee ist willkommen.
Beispielsweise erweckt ein Traktor auf dem Wochenmarkt Aufmerksamkeit. Landwirtschafts- und Naturschutzorganisationen können sich auf Ortsebene miteinander vernetzen und möglichst gemeinsame Aktionen durchführen.
Unterschriftenblätter und Flyer können bei den BLHV-Bezirksgeschäftsstellen abgeholt werden. Wer größere Mengen braucht, sollte vorab telefonisch klären, ob diese vorhanden sind oder bestellt werden müssen. So geht’s:
1. Flyer, Poster und Unterschriftenblätter bei der BLHV-Geschäftsstelle abholen oder drucken (https://kurzelinks.de/unterschriftenblatt)
2. Unterschriftenblätter unterzeichnen (Prüfvermerk der Gemeinde einfach leer lassen, wird vom Veranstalter eingeholt).
3. Unterschriftenblätter bei der Geschäftsstelle abgeben oder dorthin schicken.
Weitere Informationen und Materialen unter: https://www.blhv.de/laendle-leben-lassen/
jsh
Die 24 Trägerorganisationen des Volksantrages gegen den Flächenverbrauch „Ländle leben lassen“, darunter der BLHV, fordern die Einrichtung eines flächendeckenden Netzes von „Agenturen für Innenentwicklung“. Ziel ist es, den Außenbereich zu schonen.
Die Agenturen für Innenentwicklung sollen die Kommunen dabei unterstützen, Leerstände und Baulücken einer Nutzung zuzuführen und so Neubaugebiete auf der grünen Wiese zu vermeiden. Im Baugesetzbuch ist ein Vorrang der Innenentwicklung vor der Inanspruchnahme neuer Flächen festgeschrieben. Gute Beispiele in der Städtebauförderung und im Entwicklungsprogramm ländlicher Raum zeigen, dass dies durchaus möglich ist. Viele Kommunen fühlen sich allerdings überfordert, wenn sie mit Hunderten von Eigentümern verhandeln sollen, argumentieren die Initiatoren. Hier sollen nach Ansicht des Volksantragsbündnisses Agenturen für Innenentwicklung unterstützen. „Die Notwendigkeit hat die Regierung eigentlich erkannt“, so Gerhard Bronner vom Landesnaturschutzverband. „Im Koalitionsvertrag sind ‚Flächen-Scouts‘ auf regionaler Ebene genannt. Bisher gibt es sie leider noch nicht, und vermutlich wären statt der Region auch kleinere Einheiten sinnvoll.“ Das Bündnis gegen den Flächenverbrauch verweist auf die guten Erfahrungen, die mit dem Netz von Energieagenturen und den Landschaftserhaltungsverbänden gemacht wurden. „Ohne diese Einrichtungen wären die Energiewende und der Schutz der Artenvielfalt aussichtslos“, so die BUND-Landesvorsitzende Sylvia Pilarsky-Grosch.
Verweis auf vergleichbare Strukturen
„Auch beim dritten Mega-Umweltproblem im Land, dem Flächenverbrauch, brauchen wir vergleichbare Strukturen“, ergänzt sie. BLHV-Präsident Bernhard Bolkart hält die flächendeckende Einrichtung von Agenturen für Innenentwicklung für dringend erforderlich. „Wir sind davon überzeugt, dass die Einführung dieser Agenturen einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Natur und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Landwirtschaft leisten wird“, so der BLHV-Präsident. Marco Eberle, Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), fordert: „Um den Außenbereich zu schonen, muss die Landesregierung Vorhaben zur Innenentwicklung stärker fördern. Die Unterschriftensammlung für den Volksantrag hat nach Angaben der Initiatoren mittlerweile die Hälfte der geforderten 40000 Unterschriften erbracht. Bis April 2024 muss die Sammlung abgeschlossen sein.
Große Sammelwoche vom 15. bis 23. September
Der Steuerungskreis „Ländle leben lassen“ ruft zur großen gemeinsamen Sammelwoche im September auf. Lokale Nachbarschaftsaktionen, Weinbergwanderungen oder Infostände in belebten Innenstädten – jede Idee ist willkommen.
Beispielsweise erweckt ein Traktor auf dem Wochenmarkt Aufmerksamkeit. Landwirtschafts- und Naturschutzorganisationen können sich auf Ortsebene miteinander vernetzen und möglichst gemeinsame Aktionen durchführen.
Unterschriftenblätter und Flyer können bei den BLHV-Bezirksgeschäftsstellen abgeholt werden. Wer größere Mengen braucht, sollte vorab telefonisch klären, ob diese vorhanden sind oder bestellt werden müssen. So geht’s:
1. Flyer, Poster und Unterschriftenblätter bei der BLHV-Geschäftsstelle abholen oder drucken (https://kurzelinks.de/unterschriftenblatt)
2. Unterschriftenblätter unterzeichnen (Prüfvermerk der Gemeinde einfach leer lassen, wird vom Veranstalter eingeholt).
3. Unterschriftenblätter bei der Geschäftsstelle abgeben oder dorthin schicken.
Weitere Informationen und Materialen unter: https://www.blhv.de/laendle-leben-lassen/
jsh