Landesregierung muss Win-Win-Situation für Auerhühner und Waldbewirtschafter schaffen
Pressemitteilung der Forstkammer Baden-Württemberg und des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) zur Pressemitteilung des MLR Nr. 36/2022 vom 24.02.2022
Stuttgart/Freiburg, 25.02.2022 – Auch die privaten und kommunalen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer schauen mit Sorge auf den kontinuierlichen Rückgang der Auerhühner im Schwarzwald in den vergangenen Jahren. Das betonen die Forstkammer und der badische Bauernverband BLHV anlässlich des Besuchs von Landwirtschaftsminister Peter Hauk beim Verein „Auerhuhn im Schwarzwald. „Seit Jahrhunderten leben Auerhühner in den von uns bewirtschafteten Wäldern“, stellt BLHV-Präsident Bernhard Bolkart fest. „Wir wünschen uns, dass das auch in Zukunft so sein wird.“
Der Erhalt der Population im Schwarzwald stelle aber für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar, die Ursachen für den Rückgang seien komplex. Selbst im Nationalpark Schwarzwald bereite der Auerhuhnschutz große Schwierigkeiten.
„Viele Waldbauern und Kommunen sind grundsätzlich bereit, freiwillig auf ihren Flächen einen Beitrag zum Erhalt dieses Charaktervogels zu leisten. Aber wir brauchen von der Politik die notwendigen Mittel dazu“, fordert Jerg Hilt, Geschäftsführer der Forstkammer. „Von dem angekündigten Auerhuhn-Maßnahmenplan erwarte man daher auch konkrete Zusagen zur Finanzierung. Wenn man Waldbesitzer, in deren Wäldern Auerhühner vorkommen, mit Bewirtschaftungsverboten bestrafe, sei das hingegen kontraproduktiv, so Hilt. „Wir müssen eine Win-Win-Situation für Auerhühner und Waldbewirtschafter schaffen.“
Die Waldbewirtschaftung könne außerdem nur ein Teil der Lösung sein. Insbesondere müsste die steigende Zahl an Waldbesuchern stärker sensibilisiert werden. „Hier steht die Landesregierung in der Verantwortung, diese Rahmenbedingungen zu schaffen, wenn sie es mit dem Auerhuhnschutz wirklich ernst meint“, so BLHV-Präsident Bolkart.
Landesregierung muss Win-Win-Situation für Auerhühner und Waldbewirtschafter schaffen
Pressemitteilung der Forstkammer Baden-Württemberg und des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) zur Pressemitteilung des MLR Nr. 36/2022 vom 24.02.2022
Stuttgart/Freiburg, 25.02.2022 – Auch die privaten und kommunalen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer schauen mit Sorge auf den kontinuierlichen Rückgang der Auerhühner im Schwarzwald in den vergangenen Jahren. Das betonen die Forstkammer und der badische Bauernverband BLHV anlässlich des Besuchs von Landwirtschaftsminister Peter Hauk beim Verein „Auerhuhn im Schwarzwald. „Seit Jahrhunderten leben Auerhühner in den von uns bewirtschafteten Wäldern“, stellt BLHV-Präsident Bernhard Bolkart fest. „Wir wünschen uns, dass das auch in Zukunft so sein wird.“
Der Erhalt der Population im Schwarzwald stelle aber für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar, die Ursachen für den Rückgang seien komplex. Selbst im Nationalpark Schwarzwald bereite der Auerhuhnschutz große Schwierigkeiten.
„Viele Waldbauern und Kommunen sind grundsätzlich bereit, freiwillig auf ihren Flächen einen Beitrag zum Erhalt dieses Charaktervogels zu leisten. Aber wir brauchen von der Politik die notwendigen Mittel dazu“, fordert Jerg Hilt, Geschäftsführer der Forstkammer. „Von dem angekündigten Auerhuhn-Maßnahmenplan erwarte man daher auch konkrete Zusagen zur Finanzierung. Wenn man Waldbesitzer, in deren Wäldern Auerhühner vorkommen, mit Bewirtschaftungsverboten bestrafe, sei das hingegen kontraproduktiv, so Hilt. „Wir müssen eine Win-Win-Situation für Auerhühner und Waldbewirtschafter schaffen.“
Die Waldbewirtschaftung könne außerdem nur ein Teil der Lösung sein. Insbesondere müsste die steigende Zahl an Waldbesuchern stärker sensibilisiert werden. „Hier steht die Landesregierung in der Verantwortung, diese Rahmenbedingungen zu schaffen, wenn sie es mit dem Auerhuhnschutz wirklich ernst meint“, so BLHV-Präsident Bolkart.